Mit dem Frankenschnellweg ist das so eine Sache. Eigentlich verbindet die Strecke das thüringische Suhl mit dem fränkischen Nürnberg,.
Zumeist als A 73 bezeichnet, weil als Autobahn ausgebaut, nur nicht im Nürnberger Stadtgebiet. Nicht nur, dass der Frankenschnellweg hier offiziell als Kreisstraße firmiert, für eine Autobahn kurios: Auf einer Strecke von rund 500 Metern wird die Strecke im Bereich der Ausfahrt Nürnberg-Gostenhof von drei Kreuzungen unterbrochen, die mit Ampeln geregelt sind. Kein Wunder, dass an der Kreuzung Rothenburger Straße in Zeiten des Berufsverkehrs die Ampeln das Verkehrsaufkommen nicht mehr bewältigen können. Die regelmäßigen Staus führen dazu, dass, wer kann, die Engstelle umfährt.
Ein Ausweg wäre der kreuzungsfreie Ausbau. Die Stadt will ihn, nicht jedoch einige Anlieger und der Bund Naturschutz. Derzeit haben die Gerichte das Sagen. Der Ausbau kann dauern. Bis dahin bleibt der Frankenschnellweg in Nürnberg ein „Frankenstauweg“.
Foto von David Ebener/dpa