Auf eine besonders perfide Masche kam ein Händler aus Bayern: Er kaufte Supermarktkäse billig ein und verkaufte diesen an seinem Stand auf einem Wochenmarkt teuer weiter. Der Schwindel flog zwar auf, doch der Ausgang für den Verkäufer ist überraschend.
Wer auf einem Wochenmarkt einkaufen geht, erwartet meist Produkte, die von Kleinhändlern aus der Region produziert wurden - damit rechtfertigen sich wenigstens die im Vergleich zum Supermarkt recht hohen Preise. Ein Händler nutzte diesen Umstand aus und schlug Profit daraus.
Wie die Passauer Neue Presse berichtet, hatte der Mann einfach Käse aus dem Supermarkt als seine eigenen Produkte ausgegeben und in Freilassing für einen Wucher-Preis angeboten. Doch der Schwindel flog auf.
Händler gibt Supermarkt-Käse als sein Produkt aus - Kunde schöpft Verdacht
In einer Facebook-Gruppe machte ein Kunde des Händlers seiner Enttäuschung Luft: "Meine Frau (…) hat an einem Käse-Stand einen Würfelkäse gekauft in dem Glauben, dass es zur Feier des Tages mal wieder etwas Besonderes gibt. Der Preis von 7 Euro fürs Glas hat sie zwar etwas überrascht, aber heutzutage kostet ja einiges überraschend viel.“
Offenbar hatte der Mann Käsewürfel in Kräutern mit anderem Etikett weiterverkauft. Kaufland bietet das Produkt für 2,59 Euro an, der Preis beim Wochenmarkthändler betrug 7 Euro. Fast das Dreifache verlangte der Händler aus Bayern für das Milcherzeugnis.
Doch er hatte bei seiner dreisten Masche einen Fehler gemacht: Durch die Seriennummer auf dem Rücketikett des Glases konnte man den wahren Ursprung des Produkts feststellen. Schließlich bestätigte das zuständige Landratsamt: Bei dem Käse handelte es sich zweifellos um ein Produkt von Kaufland.
Kaufland selbst bezog Stellung zu dem Vorkommnis: Auf Twitter postete das Unternehmen ein Bild der Käsewürfel und kommentierte unbekümmert: "Unsere K-Classic #Käse-Würfel. Aus Gründen."
War es kein Betrug? Händler hat sich mit der Masche nicht strafbar gemacht
Überraschend ist: Das Verhalten des Händlers war nicht verfassungswidrig. Laut Landratsamt handelt es sich um ein" intransparentes Vorgehen". Strafrechtlich verfolgen kann man den Mann aber nicht, da die Zutatenliste und die sonstige Etikettierung korrekt war.
Das wird nicht der Erste und nicht der Letzte gewesen sein der sowas macht !
Andere machen das in ganz großem Stil mit Millionengewinn !