An Weihnachten führen hohe Erwartungen und Stress häufig zu Streit. Dieser kann eskalieren - dann braucht man dringend Hilfe. An wen kann man sich wenden?
Gerade an Weihnachten holen manche die Einsamkeit ein oder familiärer Streit eskaliert. Hilfe gibt es auch an den Feiertagen. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek sagte, dass Menschen in psychischen Notlagen oder mit psychischen Erkrankungen sich auch an den Feiertagen rund um die Uhr an die Krisendienste wenden können.
"Eine Krise hält sich nicht an Büroöffnungszeiten. Psychische Krisen sind existenzielle Notfälle. Die Menschen brauchen im Bedarfsfall unmittelbar Unterstützung. Und dafür sorgen die Krisendienste, die mit großem Engagement in Leitstellen und mobilen Teams kompetent Hilfe leisten – und das auch an den Feiertagen", so Holetschek. Holetschek betonte, dass eine psychische Krise ein existenzieller Notfall ist und die Menschen im Bedarfsfall unmittelbare Unterstützung brauchen.
Auch Sozialministerin Ulrike Scharf verwies darauf, dass das Frauenhilfesystem anonym und kostenlos ebenfalls über die Feiertage rund um die Uhr zur Verfügung steht. Sie betonte, dass Gewalt in der Familie keine Privatsache, sondern eine Straftat ist und dass Betroffene Hilfe suchen sollten. Die Telefonseelsorge der evangelischen und katholischen Kirche bietet ebenfalls an den Feiertagen wie immer rund um die Uhr Dienste an.
Die Krisendienste Bayern zum Beispiel bieten Hilfe an: "Die Krisendienste Bayern sind ein psychosoziales Beratungs- und Hilfeangebot für die Bürgerinnen und Bürger Bayerns. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 / 655 3000 erhalten Menschen in seelischen Krisen, Mitbetroffene und Angehörige qualifizierte Beratung und Unterstützung" heißt es dazu auf ihrer Seite. Das Bundeshilfetelefon «Gewalt gegen Frauen» ist unter der Nummer 08000 116 016 erreichbar. Mehr Informationen zu Hilfsangeboten gibt es auch unter www.bayern-gegen-gewalt.de.
mit dpa
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