Eigentlich war für Donnerstag, 10. März 2022, ein großer Probealarm in Bayern angekündigt worden. Damit sollte die Bevölkerung auf verschiedene Warn-Signale und Sirenentöne aufmerksam gemacht werden. Der Ukraine-Krieg zwingt nun aber zu einer Verschiebung.
- Probealarm in Bayern: Warnung an Bevölkerung wird nicht wie geplant stattfinden
- Übung war eigentlich für Donnerstag, 10. März 2022, angekündigt
- Bayerisches Innenministerium gibt wichtiges Update zum Termin bekannt
Für Donnerstag, 10. März 2022, war für Bayern eigentlich ein großer Probealarm angekündigt worden, bei der die Bevölkerung auf einen entsprechenden Notfall vorbereitet werden sollte. Das Kriegsgeschehen in der Ukraine hat das bayerische Innenministerium nun aber zu einer wichtigen Änderung veranlasst.
Update vom 3.3.2022, 7.15 Uhr: Innenministerium verschiebt Probealarm
Bayern verschiebt wegen des Krieges in der Ukraine den anstehenden landesweiten Probealarm. "Um eine Verunsicherung der Bevölkerung oder gar eine Fehlinterpretation aufgrund der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine zu vermeiden, wird der ursprünglich für 10.3.2022 geplante landesweite Sirenenprobealarm verschoben", teilte das Innenministerium in München am Mittwoch mit. "Der Probealarm wird voraussichtlich im Mai nachgeholt."
Der Warntag soll dazu dienen, die Bevölkerung zu sensibilisieren und die Funktion und den Ablauf der Warnung zu testen. Die Warnung - im Ernstfall etwa vor Naturkatastrophen, Chemieunfällen oder Attentaten - wird dann jeweils über Radio, Fernsehen, über die Warn-App NINA, über alle Sirenen, Lautsprecherwagen, in den sozialen Medien sowie auf digitalen Werbetafeln verbreitet.
Auch Nordrhein-Westfalen hatte die für den gleichen Tag geplante landesweite Sirenenprobe am Mittwoch abgesagt.
Ursprüngliche Meldung: Probealarm in Bayern angekündigt
Am Donnerstag (10. März 2022) wird ab 11 Uhr eine Warnung der Bevölkerung geprobt. Sirenen werden unter anderem ertönen, wie das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration auf seiner Website mitteilt. Derartige Warnungen an die Bevölkerung finden zum Beispiel statt, wenn Schadstoffe in der Luft freigesetzt wurden. Doch nicht nur mit Sirenen kann gewarnt werden, sondern auch über Rundfunk und mittels Lautsprecherfahrzeugen. Normalerweise findet jedes Jahr im September ein bundesweiter Warntag statt. Dieser wurde im September 2021 verschoben, da es vermehrt zu Problemen gekommen ist und ein Großteil der Bevölkerung gar nicht hätte gewarnt werden können. Im ersten Quartal 2022 soll nun eine "umfassende Testlandschaft" ausgebaut sein.
In Bayern sind Sirenensignale festgelegt. Diese ertönen in entsprechenden Fällen wie folgt:
Ach, da wird doch keiner beunruhigt... das System funktioniert doch eh nicht. Die Sirenen wurden seit den 90ern systematisch demontiert, weil der Unterhalt zu teuer war. Da gibt's doch gar nichts mehr, das losheulen könnte. Die Feuerwehrsirenen sind nur für die Alarmierung der Feuerwehrdienstleistenden ausgerichtet, die können zum einen nur von der Leitstelle aktiviert werden und zum anderen auch nur den dreimaligen Heulton "abspielen". Das hat man doch bei der letzten "Großübung" schon festgestellt, dass kaum jemand was von dem Alarm mitbekommen hat. Meines Wissens ist seit dem keine einzige Katastrophenschutz-Sirene neu aufgestellt worden.
Es wird ein ähnliches Destaster werden wie beim letzten Test.
Willkommen in den guten alten Zeiten! Und im nächsten Schritt wird man den Kindern bereits in der Grundschule im Rahmen des Katastrophenschutzes den ABC-Alarm erklären, und was dann zu machen sei! So war das damals im "1. Kalten Krieg", zumindest bei mir Ende der Siebziger!