Großer Schritt für Söders Mondmission - wichtiger Meilenstein erreicht

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU)
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) spricht beim «Raumfahrtgipfel» in Oberpfaffenhofen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU)
Matthias Balk/dpa

In einigen Jahren wollen die Nasa und die europäischen Raumfahrtagentur Esa wieder Menschen zum Mond schicken. Bayern spielt dabei für die Esa eine zentrale Rolle - sehr zur Freude des Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU).

Das europäische Kontrollzentrum für zukünftige astronautische Mondmissionen soll in Oberpfaffenhofen bei München aufgebaut werden. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten die Spitzen der europäischen Raumfahrtagentur Esa und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch (13. März 2024) in München.

Am DLR-Standort in Oberpfaffenhofen befindet sich heute bereits eines der Kontrollzentren für die internationale Raumstation ISS. Dieses soll nun zu einem Mondkontrollzentrum ausgebaut werden. Dabei soll auch ein neues Gebäude am Standort entstehen. Das Zentrum soll eine wichtige Rolle spielen bei der Vorbereitung künftiger Mondmissionen im Rahmen des Artemis-Programms der Nasa.

Bayern bekommt Mondkontrollzentrum - Söder will aber noch mehr

Mit diesem Programm will die US-Raumfahrtbehörde in wenigen Jahren wieder Menschen zum Mond schicken. Die Esa ihrerseits setzt darauf, dass dann erstmals auch eine Europäerin oder ein Europäer auf den Mond fliegen kann. Für Markus Söder ist das Kontrollzentrum ein Prestigeprojekt. Der Ministerpräsident hatte bereits vor rund eineinhalb Jahren gesagt: "Das Mondkontrollzentrum wollen wir unbedingt haben." 

2018 verkündete Söder erstmals Pläne für eine Art bayerisches Raumfahrt-Programm unter dem Schlagwort "Bavaria One". Rund 700 Millionen Euro sollten in kosmische Vorhaben fließen, unter anderem den Ausbau des DLR-Standorts Oberpfaffenhofen und weitere Projekte. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) berichtet, ist mittlerweile mehr als die geplante Summe in entsprechende Projekte geflossen - und die Pläne sind weiterhin ambitioniert.

So soll der Studiengang "Aerospace" an der TU München erweitert werden. Dieser startete 2021 am Campus Ottobrunn/Taufkirchen - doch da fehlt mittlerweile der Platz. Die Universität hofft deshalb auf ein größeres Gebäude, um die angepeilten 50 Professuren und 4000 Studierenden unterbringen zu können. "In Zukunft werden wir dadurch nicht nur Raumfahrtindustrie anziehen, junge Menschen, neue Start-ups, sondern wir werden international mit den Amerikanern mit den Europäern zusammenarbeiten, um da mehr zu machen", so der Lehrstuhlinhaber für Raumfahrttechnik, Ulrich Walter, gegenüber dem BR

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