Insgesamt 200 Pakte mit je einem Kilogramm Kokain: Das Landeskriminalamt berichtet von einem großen Rauschgiftfund in Bayern. Den eigentlichen Fund hatten aber andere gemacht.
Insgesamt 200 Kilogramm Kokain konnte die Polizei in Bayern beschlagnahmen. Gefunden hatten die 200 Pakete mit je einem Kilogramm Rauschgift jedoch keine Polizisten oder Drogenhunde, sondern Mitarbeiter eines Betriebs im Landkreis Erding. Zu diesem Zeitpunkt war die Drogenlieferungen aber schon tausende Kilometer unterwegs gewesen.
Der Fund datiert vom 13. Januar 2025. Damals hatten Mitarbeiter eines Obsthandels im Landkreis Erding die auffälligen Pakete in einer Lieferung Bananenkisten entdeckt. Nachdem sie ihren Fund an das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) gemeldet hatten, hätten die Ermittler mithilfe eines Rauschgifthundes in den 24 Paletten dann 200 Pakete mit je einem Kilogramm Kokain entdeckt.
Die Lieferung kam ersten Erkenntnissen zufolge mit einem Schiff aus Kolumbien in Vlissingen in den Niederlanden an. Von dort aus wurden die Pakete an verschiedene Betriebe geliefert, wie es hieß. Das LKA ermittelt nun mit der Ermittlungsgruppe Rauschgift Südbayern und der Staatsanwaltschaft Landshut. Die beamten lobten die Mitarbeiter des Betriebs: "Durch die schnelle Reaktion der Fruchthandelsfirma wurden keine mit Kokain befüllten Bananenkisten an Geschäfte ausgeliefert", hieß es in der Mitteilung des LKA. rowa/mit dpa