Die Entwicklung der bayerischen Inzidenzwerte widerspricht aktuell dem deutschlandweiten Trend. Trotzdem tauchen weiterhin viele fränkische Städte und Landkreise im RKI-Ranking auf.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen (23. März 2022) mit 1734,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert noch bei 1733,4 gelegen.
Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1607,1 und im Vormonat bei 1278,9. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 283.732 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 262.593 Ansteckungen.
Der bayerische Inzidenzwert liegt aktuell bei 2183,4, was einen geringen Rückgang zum Vortag zeigt: Am Dienstag betrug die Inzidenz im Freistaat noch 2185,9. Das RKI verzeichnet am Mittwochmorgen für Bayern 49.511 neue Corona-Fälle und 70 weitere Todesfälle.
Weiterhin befinden sich mehrere fränkische Regionen unter den Top-10 des RKI-Rankings der deutschlandweit höchsten Inzidenzen:
An bundesweit dritter und bayernweit erster Stelle steht derzeit der Landkreis Haßberge mit einer Inzidenz von 3392,5. Vor wenigen Tagen war die Region noch Deutschlands schlimmster Corona-Hotspot.
Auf Platz 6 liegt mittlerweile der Landkreis Hof, der in den vergangenen Tagen noch nicht unter den ersten zehn Plätzen auftauchte. Hier beträgt die Inzidenz am Mittwoch 3166,5.
Auch in Coburg haben die Neuinfektionen zugenommen: Die Stadt liegt nun mit einem Wert von 3158,5 auf Platz 7 und war vorher ebenfalls noch nicht auf einem der ersten zehn Ränge. Im Landkreis Coburg ist die aktuelle Inzidenz mit 2992,9 deutlich niedriger.
Dahinter folgt auf Platz 8 der Landkreis Bamberg mit einer Inzidenz von 3155,3. Die Kliniken in Stadt und Kreis Bamberg berichteten erst kürzlich, erneut an der Belastungsgrenze angekommen zu sein.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Todesfälle innerhalb einer Woche deutlich gestiegen
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 329 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 269 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 19.278.143 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Dienstag mit 7,08 an, am Montag lag der Wert bei 7,36. Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwoch mit 15.121.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 127.522.
mit dpa
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