"Der Kittel brennt": Aiwanger redet sich bei Lanz in Rage - und wütet gegen Bürgergeld-Empfänger

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Bayerns Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) redete sich bei TV-Talker Markus Lanz in Rage.
Hubert Aiwanger (Freie Wähler)
Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild

Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger ist für seine markigen Sprüche bekannt. Beim aktuellen TV-Talk von Markus Lanz spuckte der Freie-Wähler-Chef in Richtung der Berliner Ampel und bestimmten Bürgergeld-Empfängern Gift und Galle.

Heftige Attacken auf die Bundesregierung und einzelne Ampel-Politiker, neuerliche Vorwürfe gegen Medien, scharfe Kritik an einem Teil der Bürgergeld-Empfänger: Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger hat sich in einer "Markus Lanz"-Sendung am späten Donnerstagabend (23. November 2023) teils schwer in Rage geredet. Dabei verteidigte der Freie-Wähler-Vorsitzende auch seinen vielfach umstrittenen Ton in zahlreichen Debatten und Wortmeldungen.

"Der Kittel brennt in Deutschland", sagte Aiwanger. "Das Land geht den Bach runter, wenn wir so weitermachen." In Berlin herrsche "Chaos". In der Regierungszeit der Ampel sei die AfD so stark geworden wie nie. Deshalb müssten Probleme endlich gelöst werden.

"Land geht den Bach runter" - Aiwanger redet sich in Rage

Aiwanger verteidigte, dass er in einer Nachricht auf X zuletzt von "Taugenichtsen" geschrieben hatte. "Das sind beispielsweise Bürgergeld-Empfänger, die arbeitsfähig wären und eine zumutbare Arbeit ablehnen", sagte er. "Leute, die auf Kosten der anderen bis mittags im Bett liegen." Er fügte dann hinzu: "Ein Taugenichts ist auch jemand, der in einer Regierung sitzt, keinen Schulabschluss hat, den Leuten Käse erzählt und selber noch nie gearbeitet hat, und am Ende Dinge an die Wand fährt. Auch das ist ein Taugenichts."

Wen er damit konkret meint, wollte Aiwanger auch auf mehrfache Nachfrage nicht sagen - "weil ich dann angezeigt werde vielleicht von jemandem". Er betonte nur: "Es gibt auch regierende Taugenichtse."

Kritik an seiner Wortwahl, die es in den vergangenen Monaten immer wieder gegeben hatte, wies der bayerische Wirtschaftsminister zurück. Medien wollten "dem Aiwanger sagen, wie er zu reden hat", klagte er, und fragte auch Lanz: "Wird das ein Benimm-Kurs, wie der Aiwanger reden darf?" Aiwanger ergänzte: "Jeder haut doch hier in die Grütze in dieser Republik - und der Aiwanger soll immer gezähmt werden."