Tödliches Unglück bei einer Nato-Übung in der Oberpfalz: Ein 28-jähriger Offizier aus den Niederlanden kam dabei ums Leben, ein weiterer wurde verletzt. Die Soldaten sollten nach Litauen geschickt werden.
Ein niederländischer Offizier ist bei einer Übung in Hohenfels in der Oberpfalz ums Leben gekommen. Der 28 Jahre alte Leutnant sei bei einer Übung mit einem Infanterie-Fahrzeug schwer verletzt worden, teilte das Verteidigungsministerium am Dienstagabend in Den Haag mit.
Er musste vor Ort reanimiert werden - erlag später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Ein weiterer Soldat wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Wie es zu dem Vorfall kommen konnte, werde untersucht - die Königliche Militärpolizei der Niederlande hat im Auftrag der ostniederländischen Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen.
Sollte nach Litauen geschickt werden - Niederländischer Soldat bei Übung tödlich verletzt
Die beiden Soldaten gehören der 43 Mechanisierten Brigade aus Havelte an. Die Familien der beiden Opfer sind informiert worden, heißt es vom Verteidigungsministerium in Den Haag. Der Leichtverletzte habe dies selbst getan.
Die niederländische Einheit bereitet sich auf dem Übungsgelände Hohenfels auf einen Einsatz in Litauen vor. Die Niederlande beteiligen sich mit 270 Soldaten an einem Nato-Einsatz in dem Land. Das Bataillon steht unter deutscher Leitung. An der Nato-Übung "Allied Spirit 24" in der Oberpfalz sind laut Angaben des Bayerischen Rundfunks 6000 Soldaten beteiligt.
