Bei Touristen beliebter See hat auf einmal blutrotes Wasser - Polizei mit dringendem Hinweis

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Zug: Schweizer See färbt sich an Weihnachten blutrot - Polizei mit dringendem Hinweis
Der Zugersee war am ersten Weihnachtsfeiertag nicht wiederzuerkennen.
Zug: Schweizer See färbt sich an Weihnachten blutrot - Polizei mit dringendem Hinweis
Collage inFranken.de: Twitter/@ZugerPolizei ; Louis Droege

Der als Reiseziel beliebte Zugersee in der Schweiz hat sich am ersten Weihnachtsfeiertag plötzlich blutrot verfärbt. Die örtliche Polizei erklärt den Hintergrund - und warnt vor möglichen Gefahren.

  • Zugersee plötzlich blutrot - Phänomen tritt an Weihnachten auf
  • Badesee ist beliebt bei Touristen - für klares Wasser bekannt
  • "Vorsicht": Polizei erklärt Färbung und warnt 

Der Zugersee in der Zentralschweiz ist der zehntgrößte See des Landes und besonders als Sommerreiseziel bei Badefans und Angelfreaks beliebt. Zahlreiche Restaurants, Hotels und Freizeitanlagen reihen sich am Ufer des Sees, der in den heißen Monaten mit außergewöhnlich hohen Wassertemperaturen lockt. Aber auch jetzt im Winter steht das Leben am Zugersee nicht still - so findet an Silvester eine traditionelle Schifffahrt auf dem Gewässer statt - inklusive luxuriösem 5-Gänge-Menü. Doch am ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember 2022) dürften so manche Einheimische und Reisende einen Schreck bekommen haben: Das Wasser des Zugersees zeigte sich an der Oberfläche blutrot. 

Blutroter Zugersee: Besondere Alge ist schuld - hinter ihrem Namen steckt eine Sage

Ein Anblick, der eher zu Halloween passen würde. Aber was ist mit dem See passiert? Dazu gibt die Zuger Polizei bei Twitter eine Antwort - ein Foto des vermeintlichen "Blutwassers" gibt es auch dazu. "Im Zugersee, Bereich Landsgemeindeplatz, ist das Wasser aktuell rötlich verfärbt", so die Polizei. 

"Es handelt sich nicht um eine Gewässerverschmutzung, sondern um die Burgunderblutalge", so die Behörde weiter. Laut dem Kanton St. Gallen verdankt diese ihren Namen einer Schlacht zum Ende des 15. Jahrhunderts - geführt vom Herzog von Burgund. Unter der Anwohnerschaft hielt sich im Anschluss die Sage, es wäre "das Blut der in der Schlacht gefallenen Burgunder, welches aus der Tiefe an die Oberfläche drängen würde".

Dabei handle es sich bei der Rotfärbung um ein Massenvorkommen, eine sogenannte Algenblüte, der Burgunderblutalge Planktothrix rubescens. "Gemäß den Fachleuten können diese Algen, je nach Konzentration, für Tiere gefährlich sein – daher Vorsicht", warnt die Zuger Polizei. Ganz harmlos ist die Färbung also nicht.