In Mallorca werden Touristen verstärkt von Fischen gebissen. Experten haben unterschiedliche Theorien, warum sich die Fälle in letzter Zeit häufen.
Die Berichte über Bisse und Wunden bei Touristen im Mallorca-Strandurlaub häufen sich. Sämtliche Medien berichten davon, die sich auf das Mallorca Magazin berufen. Ende Juli wurde auch in Kroatien die rote Flagge gehisst - dort wegen anderer gefährlicher Meeresbewohner.
Beschrieben werden die Bisse - vor allem an Füßen und Beinen - wie kleine Stromschläge. Auch kleine blutige Wunden gab es zuletzt an der Playa Es Trenc, wo mehrere Urlauber von Fischen angegriffen worden sein sollen.
Meeresbiologin äußerte sich zu gehäuften Fisch-Angriffen auf Mallorca
Rettungsschwimmer konnten die Bisse bestätigen und sagten demnach, dass Vorfälle dieser Zeit sich im Sommer häufen und jedes Jahr zunehmen.
"Berichte von Strandgästen, die an der spanischen Mittelmeerküste von Fischen gebissen werden, sind in den vergangenen Jahren immer wieder in der Presse aufgetaucht", sagte Silvia García, Meeresbiologin der internationalen Umweltschutzorganisation Ozeana laut dem Mallorca Magazin.
Ihre Erklärung für die Häufung der Angriffe sei folgende: Aufgrund der höheren Wassertemperatur im Sommer finden die Fische nicht ausreichend Nahrung und knabbern daher an allem möglichen - darunter auch menschliche Hornhaut und Hautabschürfungen am Körper.
Jungfische wohl für die Bisse verantwortlich - erwachsene Tiere meiden den Menschen
Die Meeresbiologin habe weiter erklärt: "In den aller seltensten Fällen handelt es sich um ausgewachsene Exemplare, in der Regel sind es wenige Tage oder Wochen alte Jungfische, die so klein und noch transparent sind, dass man sie im Wasser kaum ausmachen kann."
Hier haben wir das Glück im Unglück, denn je größer die Fische, desto schmerzhafter sollen ihre Bisse sein. Bei Jungfischen halte sich der Schmerz im Falle eines Bisses wohl in Grenzen.