Bricht jetzt der Dritte Weltkrieg aus? Trump reagiert auf Iran-Angriff

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Bricht jetzt der Dritte Weltkrieg aus? Trump reagiert auf Iran-Angriff
Die Sorge um einen großen Krieg im Nahen Osten ist riesig. Donald Trump spricht nun sogar vom drohenden "Dritten Weltkrieg.
Bricht jetzt der Dritte Weltkrieg aus? Trump reagiert auf Iran-Angriff
Collage inFranken.de: Mike Stewart/AP/dpa ; Tomer Neuberg/AP +++ dpa-Bildfunk +++

Der Extrem-Angriff des Irans auf Israel hat weltweit für Entsetzen gesorgt. Donald Trump nutzte die Attacke für seinen Wahlkampf - und sagte ein düsteres Szenario voraus.

Die iranische Armee hat am Samstag (13. April 2024) israelische Ziele mit rund 300 Raketen und Drohnen angegriffen. Das israelische Militär wehrte nach eigenen Angaben die Attacke erfolgreich ab. Israel hatte Unterstützung der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Jordaniens. Das israelische Kriegskabinett wollte am Sonntag über das weitere Vorgehen beraten. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schrieb auf der Plattform X (vormals Twitter): "Wir haben abgeschossen, wir haben gebremst. Gemeinsam werden wir siegen". 

Die Führung in Teheran übte mit der Operation Vergeltung für einen mutmaßlich israelischen Angriff am 1. April auf ein iranisches Botschaftsgebäude in Syriens Hauptstadt Damaskus: Zwei Brigadegeneräle der Revolutionsgarden waren getötet worden.  Auch US-Präsident Joe Biden und der mit aller Wahrscheinlichkeit nächste Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, reagierten. 

Joe Biden verurteilt iranischen Angriff auf Israel - laut CNN keine US-Beteiligung an Offensivattacken geplant

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wollte noch am Sonntag zu einer Dringlichkeitssitzung in New York zusammenkommen. US-Präsident Joe Biden plante, mit den Staats- und Regierungschefs der führenden wirtschaftsstarken Demokratien (G7) die Lage in einer Schalte zu beraten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der derzeit China besucht, verurteilte den iranischen Angriff.

Deutsche Politiker versicherten Israel Solidarität.  US-Präsident Biden telefonierte noch in der Nacht mit Netanjahu. Das Weiße Haus teilte anschließend mit, Biden habe den Angriff "auf das Schärfste" verurteilt und das "eiserne Bekenntnis" der USA zu Israels Sicherheit bekräftigt. Der Sender CNN berichtete unter Berufung auf einen ranghohen Regierungsvertreter, Biden habe Netanjahu gesagt, die USA würden sich nicht an "offensiven Operationen gegen den Iran beteiligen".

Irans Revolutionsgarden haben nach den Worten von Irans Präsident Ebrahim Raisi dem Erzfeind eine "Lektion" erteilt. Er warnte auch Israels Verbündete vor Gegenangriffen: "Wir raten den Anhängern des Besatzungsregimes, diese verantwortungsvolle und verhältnismäßige Aktion der Islamischen Republik Iran zu würdigen." Wie Tagesspiegel und Kleine Zeitung berichten, habe Donald Trump den Angriff hingegen für einen Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Pennsylvania genutzt.

Trump will "Dritten Weltkrieg" verhindern - Baerbock warnt vor "Flächenbrand"

"Es wäre nicht passiert, wenn wir im Amt wären", so Trump. "Sie werden gerade angegriffen. Das ist, weil wir große Schwäche zeigen." Trump sprach davon, dass "alle kämpfen". Der umstrittene Republikaner gab ein Versprechen.

"Russland, Ukraine, Israel, der Nahe Osten explodiert. Alles explodiert. Die nächsten sind China mit Taiwan. (...) Bringt Donald Trump als Präsidenten zurück und es wird aufhören." Er werde "den Dritten Weltkrieg verhindern". Zumindest mit Warnungen vor einem sich ausbreitenden Krieg ist der Milliardär nicht alleine.

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) rief alle Akteure in der Region auf, besonnen zu handeln. "Die Eskalationsspirale muss durchbrochen werden. Wir müssen gemeinsam zu einem Ende der Gewalt finden." Es drohe bei weiteren Angriffen des Irans oder seiner Stellvertreter ein "Flächenbrand".