Linksverkehr, Diebstahlangst und chaotische Regeln: Eine Umfrage zeigt, warum deutsche Autofahrer sich im Ausland unsicher fühlen – und welche Länder besonders gefürchtet sind.
Viele deutsche Autofahrer fühlen sich auf ausländischen Straßen unsicher. Besonders der Linksverkehr im Vereinigten Königreich und das chaotische Fahrverhalten in der Türkei bereiten Sorgen. Dies zeigt eine Umfrage des Online-Automarkts AutoScout24 unter rund 2000 Personen. Neben ungewohnten Verkehrsregeln ist auch Diebstahlangst ein häufiges Thema für Autofahrten im Urlaub.
Britischer Linksverkehr und Türkei: Die größten Sorgenländer für Urlaubs-Autofahrer
Zwei Haupterkenntnisse stellt AutoScout24 den Umfrageergebnissen voran: "Jeder Zweite hat Sorge vor landestypischen Verkehrsregeln auf Urlaubsfahrten" und "Jeder Dritte sorgt sich um Autodiebstahl oder fehlenden Versicherungsschutz im Ausland".
Laut der Umfrage empfinden 40 Prozent der Befragten das Autofahren im Vereinigten Königreich als besonders stressig. Besonders Frauen (43 Prozent) und Menschen über 40 fühlen sich dort deutlich verunsichert. "Grund hierfür könnte der landestypische Linksverkehr sein, der für deutsche Fahrer eine einschneidende Umstellung von der gewohnten Fahrroutine darstellt", so der Online-Automarkt.
An zweiter Stelle der am meisten verunsichernden Reiseländer für Autofahrer steht die Türkei: Jeder vierte Befragte gab an, sich dort unwohl hinter dem Steuer zu fühlen – insbesondere Männer (29 Prozent) und jüngere Fahrer unter 40 Jahren. Aggressives und unberechenbares Fahrverhalten schreckt viele ab. Mit gehörigem Abstand auf Platz 3 des Negativ-Rankings liegt Italien (9 Prozent). Ebenso wie bei Frankreich auf Platz 4 (7,1 Prozent) werden der dichte Verkehr und chaotische Kreisverkehre als Hauptgründe genannt.
Autofahren in Spanien, Kroatien oder Dänemark deutlich entspannter
Im Gegensatz dazu empfinden Befragte das Autofahren in Spanien, Kroatien oder Dänemark als deutlich entspannter. Dort berichten nur rund zwei Prozent von einem mulmigen Fahrgefühl.
In diesen Ländern haben Deutsche laut AutoScout24-Umfrage am meisten Angst davor, selbst Auto zu fahren:
Vereinigtes Königreich (39 Prozent)
Türkei (25 Prozent)
Italien (9 Prozent)
Frankreich (7 Prozent)
Polen (5 Prozent)
Spanien (2 Prozent)
Kroatien (2 Prozent)
Dänemark (2 Prozent)
Ein anderes Land (7 Prozent)
Auto-Ängste im Ausland - was deutsche Autofahrer besonders verunsichert
Auf die Frage nach den größten Ängsten beim Autofahren in einem fremden Land, fand eine Antwort die mit Abstand größte Zustimmung: Fast die Hälfte der Autofahrer (46 Prozent) hat vor allem Angst vor landestypischen Verkehrsregeln (darunter Linksverkehr in Großbritannien und Irland), abweichenden Vorfahrtsregeln und ungewohnten Situationen wie Mautsystemen. Laut Umfrage äußern Frauen diesbezüglich besonders häufig entsprechende Bedenken (55 Prozent).
Sorgen um das eigene Fahrzeug seien ebenfalls weit verbreitet: Mehr als jeder vierte Deutsche (29 Prozent) fürchtet eine Beschädigung oder sogar einen Diebstahl - und liegt damit auf Rang 2 der Auto-Ängste im Ausland. Knapp dahinter: Rund ein Viertel der Befragten sorgt sich über ein möglicherweise aggressives oder unberechenbares Fahrverhalten von Einheimischen. Ebenfalls interessant: 21,8 Prozent haben Angst vor unbeabsichtigten Regelverstößen, 18,6 Prozent der Befragten fühlen sich unsicher im Umgang mit fremden Zeichen und Straßenmarkierungen. Zusätzlich spielen Sprachbarrieren (16,6 Prozent), Pannen in abgelegenen Gebieten (14,9 Prozent) und Probleme mit Mautstellen (14,8 Prozent) eine Rolle.
Themen wie unzureichender Versicherungsschutz, schlechte Straßen und das Verfahren in unbekannter Gegend werden mit 10, 11 beziehungsweise 12 Prozent Zustimmung als vergleichsweise wenig problematisch empfunden.
Tipps für eine sichere Autofahrt im Ausland
Für eine entspannte Fahrt sollten Autofahrer einige Vorbereitungen treffen, rät AutoScout24:
Fahrzeugüberprüfung: Autofahrer sollten den Zustand ihres Fahrzeugs vor der Abreise überprüfen, um Pannen oder technische Schwierigkeiten während der Fahrt zu verhindern. Dazu gehören beispielsweise Reifendruck, Ölstand, Kühl- und Wischwasser sowie Bremsen und Lichtanlage.
Versicherungsdokumente: Wer unbeschwert in den Urlaub starten möchte, sollte im Voraus die Bedingungen seiner Kfz-Versicherung genau durchsehen. Für zusätzliche Sicherheit kann vor der Abreise eine Diebstahlversicherung abgeschlossen werden.
Notfallausrüstung: Verbandskasten, Warndreieck und Warnwesten sollten ins Fahrzeug gelegt werden – diese Ausstattung ist nicht nur in Deutschland, sondern in vielen anderen Ländern vorgeschrieben.
Routenplanung: Abhängig vom Zielland gibt es unterschiedliche Vorgaben, wie etwa Maut- und Vignettengebühren, über die Reisende sich vorher informieren sollten. Es ist auch ratsam, sich frühzeitig über abweichende Verkehrsregeln in der Urlaubsdestination zu informieren. Zudem kann das Planen von Alternativrouten nützlich sein, um Mautstrecken, Staus oder Baustellen zu meiden.
Ebenfalls abgefragt wurde die Distanz, die die Deutschen für einen Urlaub mit dem Auto bewältigen würden. Die Wahl der maximalen Fahrstrecke zum Urlaubsziel ist ein entscheidender Faktor bei der Urlaubsplanung vieler Autofahrer. Wie weit jemand bereit ist, mit dem Auto zu fahren, hängt nicht nur von der persönlichen Präferenz, sondern auch von Alter und Erfahrung ab. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass es deutliche Unterschiede in der Bereitschaft gibt, längere Strecken zurückzulegen, wobei ältere Fahrer tendenziell mehr Distanz akzeptieren als jüngere:
28,9 Prozent würden mehr als 1.000 Kilometer pro Strecke fahren.
27,6 Prozent bevorzugen Strecken zwischen 501 und 800 km.
21,2 Prozent fühlen sich bei 801 bis 1.000 Kilometer wohl.
Kürzere Strecken bis 500 Kilometer sind für 22,2 Prozent ideal.
Interessant ist, dass jüngere Fahrer unter 30 Jahren eher kürzere Strecken (bis 500 Kilometer) bevorzugen, während ältere Fahrer (40 bis 65 Jahre) längere Distanzen eher akzeptieren. Diese Unterschiede könnten bei der Planung von Pausen oder Zwischenstopps entlang der Strecke eine wichtige Rolle spielen.
Die Wahrnehmung von Risiken und die Bereitschaft, längere Strecken mit dem Auto zu fahren, variiert stark zwischen den Bundesländern: In Baden-Württemberg und Bayern sind die meisten Fahrer bereit, über 800 Kilometer zu fahren. Fahrer aus Bremen und Mecklenburg-Vorpommern zeigen oft mehr Zurückhaltung bei langen Strecken.
Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage, die im Mai 2025 in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Innofact unter 2.076 Autohalterinnen und Autohaltern im Alter von 18 bis 65 Jahren durchgeführt wurde, stellt AutoScout24 als PDF bereit. Laut den Erstellern sind die Ergebnisse repräsentativ für die deutsche Gesamtbevölkerung. Die Teilstichproben für die Bundesländer unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Größe, was bei der Interpretation zu berücksichtigen sei.
Urlaub in Italien kann 2025 teuer werden, wenn Autofahrer die Regelungen zu Sommer- und Winterreifen nicht beachten. Die Missachtung dieser Vorschriften führt zu hohen Bußgeldern. Gleichzeitig sollten Autofahrer vor einer langen Reise einen umfassenden Sommercheck ihres Autos machen, um sicherzustellen, dass Bremsen, Reifen und Ölstand in einwandfreiem Zustand sind. Renovierungsarbeiten auf der Brennerautobahn stellen 2025 eine Geduldsprobe dar, insbesondere an der Luegbrücke. Reisende sollten sich auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen und Alternativrouten einplanen, um lange Staus zu vermeiden. Zusätzlich hilft eine Urlaubs-Checkliste, das Fahrzeug optimal vorzubereiten und böse Überraschungen während der Fahrt zu minimieren.
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