Eklat bei "Höhle der Löwen": Maschmeyer verlässt wutentbrannt das Studio

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Eklat bei "Höhle der Löwen": Maschmeyer verlässt Studio wutentbrannt
"Ihr wollt anscheinend keinen Deal": Carsten Maschmeyer reißt mitten im Pitch der Geduldsfaden.
"Ihr wollt anscheinend keinen Deal": Carsten Maschmeyer reißt mitten im Pitch der Geduldsfaden.
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Eklat bei "Höhle der Löwen": Maschmeyer verlässt Studio wutentbrannt
Präsentation nach der "Salami-Taktik": Erst nach und nach legten die Gründer von "Whacky" die wahren Hintergründe ihrer Firma für Rindfleisch-Snacks offen ...
Präsentation nach der "Salami-Taktik": Erst nach und nach legten die Gründer von "Whacky" die wahren Hintergründe ihrer Firma für Rindfleisch-Snacks offen. Carsten Maschmeyer (vorne) missfiel das sehr.
RTL / Bernd-Michael Maurer
Eklat bei "Höhle der Löwen": Maschmeyer verlässt Studio wutentbrannt
Janna Ensthaler investiert gern in nachhaltige Bio-Produkte. Auch ihr schmeckten die "Whacky"-Snacks. Doch die Art der Präsentation kam nicht gut an.
Janna Ensthaler investiert gern in nachhaltige Bio-Produkte. Auch ihr schmeckten die "Whacky"-Snacks. Doch die Art der Präsentation kam nicht gut an.
RTL / Bernd-Michael Maurer
Eklat bei "Höhle der Löwen": Maschmeyer verlässt Studio wutentbrannt
Frank Thelen (rechts) war lange an einem Einstieg bei "Whacky" interessiert. Doch dann erfuhr auch er, dass die Gründer sich eigentlich nur beraten lassen wollten.
Frank Thelen (rechts) war lange an einem Einstieg bei "Whacky" interessiert. Doch dann erfuhr auch er, dass die Gründer sich eigentlich nur beraten lassen wollten.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Selten war Carsten Maschmeyer bei der "Höhle der Löwen" so aufgebracht. Die Präsentation eines Gründer-Trios zu einem zeitgemäßen Snack geriet gefährlich in Schräglage.

Es sah zu Beginn alles so gut aus für das Gründertrio hinter "Wacky" aus Ingolstadt, das in der neuen Ausgabe der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" seine Entwicklung vorstellte. Sie haben einen Snack entwickelt, der Menschen ansprechen soll, die genug von süßen Riegeln haben und bewusst Bio-Ware genießen wollen. 

Die drei Unternehmer Daniel, Peter und Gregor sammelten zunächst viele Sympathiepunkte mit ihrer Pitch-Idee. Sie holten einen extrem durchtrainierten "Whacky"-Fan als Markenbotschafter mit auf die Bühne - einen Vize-Weltmeister in der modernen Ausdauersportart "Hyrox". Doch es sollte noch unangenehm werden.

"Langfristig glaube ich nicht daran": Plötzlich kippt die Stimmung in der "Höhle der Löwen"

Vor allem Judith Williams machte zunächst aus ihrer Bewunderung für die Muskelpakete des Werbe-Athleten keinen Hehl. Und auch das eigentliche "Whacky"-Produkt - hochwertige Bio-Rindfleischsticks ohne Zusatzstoffe - sagten der Star-Investorin zu. "Keine Chemie" befinde sich in den Snacks - ein Argument, das die gesamte Löwen-Bank überzeugte. Trotzdem geriet der "Whacky"-Pitch komplett aus dem Ruder.

Auf Nachfrage legten die Gründer offen: Mit-Gründer Gregor ist als Inhaber einer Fleischfabrik, die "Whacky" beliefert, gleichzeitig Co-Gesellschafter. Interessenkonflikte sind da nicht ganz auszuschließen. Bei Frank Thelen schlug so die Stimmung schlagartig um. Zuvor hatte er noch gesagt: "Ich finde das großartig. Ich liebe Food", was wohl auf eine Investitionsabsicht hindeuten sollte. Dann aber störte er sich doch sehr an der Gesellschafterstruktur. "Du magst der ehrlichste Mensch der Welt sein", sagte er zum Mit-Gründer Gregor.

Trotzdem unterstellte ihm Thelen, die Problematik widerstrebender Gewinnabsichten nicht ganz durchdacht zu haben. "Langfristig glaube ich nicht daran." Die erste Chance auf einen Deal war damit geplatzt. Irritiert reagierte auch Thelens Kollegin Judith Williams: "Warum greift ihr nicht stärker an?", fragte sie die "Whacky"-Jungs und wunderte sich, dass ihnen plötzlich keine passenden Antworten mehr einfielen. Immerhin erwarteten sie für zehn Prozent der Firma ja stolze 200.000 Euro. Doch dann verstrickten sie sich in Widersprüche. Zuerst äußerte sich Gründer Peter: "Wir sind hier nicht unbedingt wegen des Geldes." Ach so?

Carsten Maschmeyer schimpft: "Ihr wollt anscheinend keinen Deal"

Fleischproduzent Gregor sagte dann: "Wir sehen das erst mal als Sparing", sagte er über den Auftritt in "Die Höhle der Löwen". Da wirkte Judith Williams pikiert. "Das ist für uns natürlich sehr enttäuschend", entgegnete sie. Noch undiplomatischer hörte es sich an, als Gregor sagte: "Ihr macht für uns ein Coaching." Plötzlich riss Carsten Maschmeyer der Geduldsfaden.

Das hatte man in der Vox-Show so noch nicht erlebt: Maschmeyer stand auf und richtete letzte Worte an die "Whacky"-Gründer. "Wisst ihr was, Consulting ist vorbei", schimpfte der Star-Investor. "Ihr wollt anscheinend keinen Deal", glaubte Maschmeyer erkannt zu haben. "Ich höre mir das nicht länger an, ich bin raus." Und damit verließ er die Bühne! "Kann ich verstehen", sagte Williams nach dem Paukenschlag. Auch sie wirkte verstimmt.

"Wir haben Menschen hier zu mehrfachen Millionären gemacht", redete sie zu den Gründern ins Gewissen. Letztlich gelang es dem "Whacky"-Team nicht mehr, das Ruder noch einmal herumzureißen. Kein Deal! Das letzte Wort hatte dann Carsten Maschmeyer, der erst zurückgekehrt war, als die drei Männer abgezogen waren: "Wir sind hier nicht in einer Coach-Sendung, wir sind eine Investorensendung."

Gründer äußern sich nach Ausstrahlung zu "Whacky-Skandal"

Den Wirbel wollen die Gründer im Netz nicht unkommentiert lassen. Am Dienstag (30. September 2025) meldete sich Geschäftsführer Peter Stiller auf Instagram zu Wort. "Der Whacky-Skandal. Wir sind dankbar für die Erfahrung bei 'Die Höhle der Löwen' und das gute Feedback, was wir bekommen haben", beginnt er sein Statement. Seit der Aufzeichnung im Februar sei das Team "sehr fleißig" gewesen.

So habe man nach Kritik das Verpackungsdesign überarbeitet und den Claim "No Bullshit" gestrichen. "Wir arbeiten auch am vermeintlichen Interessenskonflikt in der Gesellschafterstruktur", informiert der Unternehmer.