Statt mit Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) bei "Maybrit Illner" über ein Modell zur Wehrpflicht zu diskutieren, plädierte Irene Mihalic (Bündnis 90/ Die Grünen) für klare Rahmenbedingungen für die Freiwilligkeit: "Da gibt es weiß Gott genug zu tun."
"Das ist nicht ganz fair", versuchte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) in der Talkshow "Maybrit Illner" zum Thema "Deutschlands Sicherheit - neue Gefahren von außen und innen?", die Grünen-Politikerin Irene Mihalic mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion hatte zuvor kritisiert, dass die Ereignisse der letzten Woche und die fehlgeschlagene Entscheidung zum neuen Wehrdienst dem Ernst der hybriden Bedrohungslage nicht gerecht würden. Als Dobrindt allerdings über ein Modell eines verständlichen, fairen und akzeptierbares Auswahl-Modell mit einem verpflichtendem Element diskutieren wollte, stieß er bei Mihalic auf Widerstand. Sie empfahl erstmal die Rahmenbedingungen für die Freiwilligkeit zu schaffen - "Da gibt es weiß Gott genug zu tun", meinte sie und riet, "dringend mit jungen Menschen zu sprechen, um die Perspektive der Leute zu hören, die es betrifft." Es sei nicht fair, damit die Diskussion aufzuschieben - hielt ihr Dobrindt vor. Doch sie klagte zurück: "Das, was Sie machen, ist nicht fair!"