"Das Spiel ist wie für dich gemacht, Waldi", neckte Julian Schmitz-Avila und spielte damit auf Lehnertz' Defizite bei den Straßenregeln an. "Wir spielen und lernen", las er das Motto des Schuco-Spiels laut vor - doch Lehnertz ignorierte ihn und konterte selbstbewusst: "Wer bremst, verliert." Die Runde lachte schallend.
Lehnertz gab direkt Gas und startete die Runde bei 80 Euro. Danach stiegen die Gebote schnell in Zehn-Euro-Schritten auf 200 Euro. "Das ist doch ein guter Preis, oder?", fragte Anaisio Guedes. Doch nach der Expertise musste die Verkäuferin zugeben: "Das ist noch nicht so gut." Lehnertz schluckte, bot aber unbeirrt weiter ...
Obwohl Nüdling "keine Schulung braucht", stieg sie mit 230 Euro ins Bietergefecht ein. "Ich brauche auch keine", meldete sich Schmitz-Avila zu Wort und prahlte: "Ich habe null Punkte." Lehnertz schüttelte ungläubig den Kopf: "Wie macht ihr das?" Nüdling ergänzte lachend: "Man wird ständig geblitzt." Dennoch war sie "seit 20 Jahren unfallfrei".
Überraschend legte Schmitz-Avila einen Satz vor und bot 400 Euro: "Ich mag Schuco wirklich gerne und habe früher viel gekauft." Guedes wirkte irritiert über das "mega" Gebot, und auch Nüdling kommentierte: "Jetzt wollen das Spiel plötzlich alle haben." Nach einigen weiteren Geboten sicherte sich Guedes schließlich den Zuschlag für 450 Euro.
Nach dem Verkauf begann Schmitz-Avila zu schmunzeln, denn "20 Jahre unfallfrei" wie seine Kollegin Nüdling hatte er leider nicht geschafft. Und so beichtete er: "Den einzigen Unfall, den ich je hatte, war hier auf dem Parkplatz vom Pulheimer Walzwerk - da bin ich Lisa ins Auto gefahren." Die Runde brach erneut in Gelächter aus ...
"Bares für Rares": Das waren die weiteren Objekte der Sendung
Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein "klassisches Teppich-Armband" aus 750er Gold von Expertin Wendela Horz in den 1960er Jahren datiert. Der Verkäufer wünschte sich 2.000 Euro. Doch allein der Goldwert lag bei 60 Gramm schon bei 4.000 Euro. Insgesamt schätzte Horz auf 4.400 Euro. Julian Schmitz-Avila zahlte 4.000 Euro.
Einen Adelsbrief auf Pergament mit Urkunde samt Unterschrift von Franz Joseph I. datierte Colmar Schulte-Goltz auf 1875 (Wien). Der Wunschpreis lag bei 500 Euro. Der Experte schätzte das kaiserliche Dokument mit Siegeldose und Wappen sogar auf 600 bis 900 Euro. Und Anaisio Guedes zahlte sogar 1.000 Euro.
Ein Tintenfass in Form einer Pickelhaube aus Zinn und Zink datierte Detlev Kümmel um 1900. Die Verkäuferin wünschte sich 70 bis 150 Euro. Der Experte schätzte noch 150 bis 200 Euro. Händler Ferdinand Resul Adanir zahlte sogar 350 Euro für das "süße" Schreibtisch-Stück.
Eine Minaudière, kleines Tanz-Täschchen, aus emailliertem Sterlingsilber datierte Colmar Schulte-Goltz laut Punze auf 1927. Gewünscht wurden 400 Euro. Doch der Experte schätzte den Wert sogar auf 450 bis 500 Euro. Anaisio Guedes zahlte letztlich 800 Euro.
Quelle: teleschau – der mediendienst