UFO-Sichtungen häufen sich. Glaubt man einer neuen ZDF-Doku mit Astrophysiker Harald Lesch, ist dafür unter anderem ein Mann verantwortlich: Elon Musk.
Es ist eine der spannendsten Fragen der Weltraumforschung: Gibt es jenseits der Erde noch anderes intelligentes Leben in den unendlichen Weiten des Weltalls? Und falls ja: Wer sagt eigentlich, dass uns diese Außerirdischen niemals besuchen würden? In der "Terra X"-Doku "Harald Lesch ... und die Wahrheit über UFOs" geht der bekannte Astrophysiker diesen Fragen auf den Grund.
"Über unseren Köpfen passiert immer mehr Unerklärliches", sagt Lesch mit Blick auf die Statistik: Noch nie wurden so viele vermeintliche UFOs in Deutschland gesichtet wie 2024, durchschnittlich drei am Tag. Man könne regelrecht von einem "UFO-Hype" sprechen, heißt es im Film.
Dass vor allem in den vergangenen fünf Jahren zu immer mehr Sichtungen kommt, sei jedoch kein Zufall. "Seit 2020 lassen sich etwa die Hälfte aller eingehenden Meldungen auf das Machwerk eines Mannes zurückführen: Elon Musk", verrät Harald Lesch. Weil der reichste Mensch der Welt mit seinem Raumfahrunternehmen SpaceX regelmäßig Raketen ins All schickt, die Treibstoff ablassen, sind am Himmel immer häufiger spiralförmige Spuren zu sehen.
Raumforscher: "Ich möchte einfach selber wissen, was da draußen vor sich geht"
Hinzu kommt, dass für Musks Satellitennetzwerk StarLink in der jüngeren Vergangenheit rund 7.000 Satelliten in die Erdumlaufbahn geschossen wurden. Auch diese sorgen für ungewöhnliche Lichteffekte. "Kein Wunder, dass manche sie für UFOs halten", resümiert Lesch.
Auch die meisten anderen Sichtungen lassen sich wissenschaftlich erklären - wenn auch nicht alle. "Ich finde, wir haben eine Verantwortung, der Sache nachzugehen", sagt Hakan Kayal, Professor für Raumfahrttechnik. Den Forscher treibt nicht zuletzt sein eigenes Interesse an der Materie: "Ich möchte einfach selber wissen, was da draußen vor sich geht."
Um den "unbekannten Luftraumphänomenen" (kurz UAPs) genauer auf den Grund zu gehen, arbeiten er und sein Team an einer Beobachtungsstation auf dem Mars. "Wir wissen nicht, ob diese Phänomene nur auf der Erde stattfinden", erklärt Kayal. Zudem biete die Beobachtung auf dem Mars wesentliche Vorteile: "Da haben wir viel weniger störende Dinge: Es gibt keine Verkehrsflugzeuge, keine Schmetterlinge, keine Vögel, keine Drohnen."
Harald Lesch befürchtet: "Die drehen sich wieder um und fliegen davon"
Noch jedoch muss sich das Forschungsteam gedulden. Denn: "Gute Wissenschaft braucht Zeit." Darauf weist Harald Lesch auch in Bezug auf den Exoplaneten K2-18b hin, der im Frühjahr 2025 für Aufregung sorgte. Man habe Hinweise auf außerirdisches Leben entdeckt, hieß es zum damaligen Zeitpunkten in zahlreichen Medienberichten.