Die zweite Maske ist gefallen. "Hollywood is in the House", durfte sich Matthias Opdenhövel bei "The Masked Singer" freuen. Verona Pooth jubelte dagegen über ihren ersten Volltreffer. Sie sagte den enttarnten Promi richtig voraus - als einzige.
Nein, Quietsch ist nicht Boris Becker. Aber es wäre eine sehr schöne Idee. Weil die Rategäste Alec Völkel und Sascha Vollmers im Kostüm der Quietscheente Becker-Tochter Anna Ermakova vermuteten und letzte Woche ja Boris' erste Ehefrau Barbara Becker enttarnt worden war, fragte Moderator Matthias Opdenhövel halb entrüstet: "Meint ihr, wir haben die ganze Familie Becker eingeladen?" Und Chris Tall, der nassforsche Youngster krähte raus: "Ja, und Boris ist Quietsch." Schöne Idee, eigentlich. Aber es war auch ohne Bobbele himself eine sehr launige zweite Show von "The Masked Singer" (ProSieben).
Am Ende war's richtig spannend. Gleich drei Masken mussten ums Weiterkommen zittern. Der King, der Dude und die dicke Lippe Kiss. Top-Masken allesamt. Die Spannung in Saal und Ratecrew war zum Greifen. Die Maske mit den wenigstens Stimmen wurde genannt. Und Opdi grinste: "Wer drunter steckt, sagen wir nach eine letzten kleinen Pause." Rateteam und Gäste stöhnten kollektiv auf, Chris Tall sagte noch ungläubig "Das macht ihr nicht" - da ging's schon ab in die Werbung. Nicht nur die Show muss weitergehen, ihre Finanzierung ja auch.
Steckt Beatrice Egli im Eggi?
Denn da wird ja einiges geboten. Die Kostüme sind so unterschiedlich wie fantastisch. Was bei Quietsch (Alec Völkel: "Du siehst aus wie ein Satisfyer") gespart wurde, protzte federstark auf dem Hünen King. Auch Eggi hat rein Glamour-technisch gegenüber dem Dude oder Kiss Defizite. Aber es kommt halt nicht nur auf die Optik an. Denn ausgerechnet Quietsch und Eggi sind längst Publikumslieblinge, während King, Dude und Kiss bis zuletzt ums Erreichen der nächsten Runde zittern mussten.
Eggi hatte den Abend eröffnet, der unter dem Motto "Kirmes" stand und mit "Saturday Night" gleich passend abgeliefert. Verona Pooth setzte einen frühen selbstironischen Glanzpunkt, als sie sich festlegte: "Du bist definitiv ein Mädel." Aber welches? Es gab diffuse Verdachtsmomente, am witzigsten wäre, auch wegen des Wortspiels, Beatrice Egli (Alec und Sascha).
Der Dude rockte mit "All The Small Things" ganz amtlich. Verona glaubt immer noch, dass sich Jens "Knossi" Knossalla in der Maske versteckt. Das sah auch Samuel aus dem Publikum so, zu "110 Prozent". Warum so sicher? "Weil hinter mir zwei riesige Knossi-Fans sitzen."
Peinlich: Verona Pooth verwechselt toten Moshammer mit lebendem Glööckler
Rave-Ioli bot Pasta, Pep und Partystimmung und "Sweat" von Inner Circle. Chris Tall war sich sicher, die Identität der Teigtasche enthüllt zu haben. "Du bist Stefano Zarrella." Wegen der Indizien, die auf einen die Familie liebenden, Fußball begeisterten Hobbykoch schließen lassen. Hm - Alec und Sascha kennen auch so einen Typen: "Du bist unser guter Freund Oli.P!" Die Wahrheit blieb vorerst noch verhüllt.
Harry Otter kann nicht zaubern und auch nicht singen, das hörte man bei "Pokerface" (Lady Gaga). Aber er ist eine coole Socke. Deshalb zog er auch ohne Zittern in die nächste Runde ein. Alec und Sascha vermuteten erst Comedian Felix Lobrecht, dann aber noch schnell "Kurt Krömer oder Heiner Lauterbach". Die könnten, rein altersmäßig eher passen. Der Otter klingt nach älterem Herrn.