Im 16. Jahr moderiert Daniel Hartwich "Let's Dance" (RTL). All die Jahre hat er sich vor einem rhythmischen Akt auf der Tanzfläche gedrückt. Damit scheint Schluss. Hartwich ließ sich auf einen Handschlag mit Joachim Llambi ein. Letzterer bekam indes aus einem anderen Grund online sein Fett weg ...
Das war schon ein bisschen unfair: Die Promis und ihre professionellen Tanzpartner tanzten sich in Show 6 von "Let's Dance" (RTL) die Füße wund - aber so richtig aus dem Häuschen geriet das Publikum, als sich Hartwich und Ober-Juror Llambi die Hände schüttelten und damit einen Deal besiegelten, in den sie vor allem Jurorin Motsi Mabuse reingehetzt hatte. Sie animierte das Publikum zu "Daniel, Daniel"-Sprechchören, bis das Unerhörte festzustehen schien: Daniel Hartwich wird tanzen! Mit Joachim Llambi. "Das wird schön", meinte Hartwich, Llambi: "Wir müssen heiß aussehen." Hartwich schien sich noch ein Hintertürchen offenlassen zu wollen: "Memo an mich: Nächte Woche gelben Schein einreichen."
Es gab aber auch diesmal schon tänzerische Highlights. So eröffnete Hartwichs Moderations-Kollegin Victoria Swarovski, "Dancing Star 2016", gemeinsam mit Motsi Mabuse die Show. Es gab dreimal 29 Jury-Punkte. Obwohl: Einmal hätte es 30 geben müssen. Denn Taliso Engel und Patricija Ionel zauberten einen wahrlich magischen Moment aufs Parkett, der das Publikum und auch Motsi zu Tränen rührte. Aber bei allem Jubel, bei aller Rührung: Am Ende musste trotzdem wieder jemand ausscheiden. Und es erwischte: Marc Eggers und seine Profi-Partnerin Renata Lusin.
Daniel Hartwich bestätigt Tanz-Projekt mit Llambi: "Wir tanzen Contemporary zu 'Fade to Grey'"
Den Wettbewerb eröffneten Simone Thomalla und Evgeny Vinokurov mit einem Tango, der, so Llambi, "Licht und Schatten" bescherte. Zwar hatte Jorge González die Schauspielerin wieder als "Vollweib" überzeugt, Llambi aber bemängelte "zu viel Ballen oder ganzer Fuß und zu wenig Ferse". Das ergab 21 Punkte. Evgeny lobte Christine als große Kämpferin und rührte sie damit zu Tränen - und heulte gleich mit.
Danach gab es die ersten 29 Punkte für Fabian Hambüchen mit Anastasia Maruster und ihren Paso Doble, bei dem Jorge vor allem gefiel, dass der Sportsmann Fabian sich "so weich, so elegant" präsentierte. Während der Jury-Wertung wurde aus dem traditionellen Gefrotzel zwischen Hartwich und Llambi dann die Sensation. Motsi hatte die Idee ("Ihr macht das Opening!"), und Hartwich wehrte sich gar nicht mal so sehr. "Contemporary", sagte er, "wir tanzen Contemporary zu 'Fade to Grey'."
Diego Pooth und Ekat Leonova wie einst Patrick Swayze und Jennifer Grey
Jeanette Biedermann bot mit Vadim Garbuzov einen Jive, der eher bieder ankam. "Dat war nix", sagte Llambi glasklar. "Du warst so oft neben der Musik." Das Publikum murrte und "Juror Gnadenlos" legte nach: "Was? Ich kann nicht schön reden, was nicht schön war, Freunde der Nacht." Mit 17 Zählern wurde es auch düster für Jeanette und Vadim. Es war die schlechteste Wertung des Tages.
Direkt danach legte Marie Mouroum mit Alexandru Ionel einen astreinen langsamen Walzer aufs Parkett. Jorge sah "von Kopf bis Fuß Emotion und Eleganz". Llambi hätte "so gerne zehn Punkte gegeben", konnte aber nicht: "Die Fußarbeit hat nicht gepasst. Und für zehn müssen auch die Kleinigkeiten stimmen." Motsi und Jorge war das egal, sie gaben zehn Punkte, Llambi neun.
Danach wandten sich Diego Pooth mit Ekaterina Leonova im Contemporary zu "Sign of the Times" von Harry Styles. Vor allem für Diego eine Herausforderung. Sehr schön allerdings war, wie er und Ekat auf "Dirty Dancing" machten und die legendäre eingesprungene Hebefigur präsentierten. Die wurde von der Jury aber gar nicht gewürdigt. Da ging's nur um "schön geöffnete Arme" und leider "schwächere Übergange". Machte 23 Punkte.