"Ich hab Gänsehaut", gesteht Laura Wontorra nach dem Run von Alina Tornua. Die 23-Jährige, die zuletzt dreimal im Halbfinale stand, zeigt eine brillante Leistung. "Noch so'n Teufelsweib", erkennt Buschi. Auch für Alina ist am Ende des Luft-Surfers Schluss, aber dank der Zeit wird sie beste Frau des Abends und insgesamt Siebte. Buschi: "Ü-ber-ra-gend!"
Der "Ninja-Schleicher" ist der Tages-Schnellste
Eine Wadenverletzung kurz vor dem Einsatz im Parcours? Davon lässt sich Ulrich Wolf noch lange nicht stoppen. Der 49-Jährige ist der Vater von Jens und Tim und somit Rudelführer des "Wolf-Pack aus dem Donautal". Bisher scheiterte er immer in der Vorrunde, diesmal aber reicht's für Platz sechs der Tageswertung. Sein Sohn Jens (22) stürzt an der Seilwinde.
Im letzten Jahr war Marlon Fraatz (19) eine der großen Überraschungen und erreichte im Finale Platz 32. Das will der Auszubildende aus Hauneck diesmal toppen. Die erste Hürde nimmt er locker: Auch er scheitert erst am Luft-Surfer. Er wird Tagesfünfter, hinter Giovanni Ertl, und verpasst somit knapp den Showdown der besten Vier um den Tagessieg.
Tim Wolf, der jüngere Sohn von Wolf-Pack-Chef Ulrich, wurde im letzten Jahr 13. Er gilt als der "stärkste Wolf" und Mitfavorit. Sein Ziel ist klar: der Mount. Aber auch er ist vor Ausrutschern nicht gefeit. Es erwischt ihn kurz vor dem Buzzer. Aber er war schnell unterwegs und wird Dritter. Heißt: Auf an die endlose Himmelsleiter!
Sandro Scheibler (25) ist einer der großen Favoriten. 2024 und 2023 wurde er jeweils Dritter, diesmal will er den großen Wurf und den Mount Midoriyama bezwingen. Dafür trainierte er zuletzt fünfmal in der Woche. "Der ist wieder bockstark drauf", erkennt Buschi. Stimmt: Der Schweizer buzzert! Weil er sich an der Megawand versucht und scheitert, wird er Zweiter.
"Ninja-Schleicher", so nennt Buschi Jona Schöne. Nicht weil er langsam ist, sondern weil er "nicht auf die Pauke haut", aber immer zuverlässig abliefert. Seit Jahren zählt der 23-Jährige zum Favoritenkreise, war schon Dritter und Vierter. Diesmal finisht er souverän als Schnellster des Tages, knackt auch die Megawall und sahnt 5.000 Euro Prämie ab.
Showdown an der Himmelsleiter
Der Showdown um die Tageskrone (und 5.000 Euro) findet mit den besten Vier an den 26 Sprossen der endlosen Himmelsleiter statt. Tim Wolf legt als bekennender "Himmelsleiter-Fetischist" (Jan Köppen) vor. Er beginnt cool, aber an der 14. Sprosse verkantet er und fliegt ab. "Das wird nicht reichen", prophezeit Buschi. Er behält Recht: Tim wird Vierter.
Schon zweimal stand Giovanni Ertl an der endlosen Himmelsleiter, konnte sie aber noch nie bezwingen. Diesmal schafft er es, aber es schlaucht. "Die Kraft wird dünn", erkennt Laura Wontorra. Aber Giovanni beißt und buzzert nach 23,83 Sekunden. "Ich bin fast gestorben ab der Hälfte", gibt er zu. Aber die Mühe lohnt sich: Platz drei und 1.000 Euro Prämie.
Jona Schöne bringt auch die Himmelsleiter nicht aus der Ruhe. Er klackt sich fast unscheinbar, aber unwiderstehlich empor, behält auch bei den eingebauten Lücken seinen Rhythmus. "Der ist so effizient, so klar in der Birne", lobt Buschi. Und dennoch blitzschnell: Jona buzzert nach 18,01 Sekunden. Jetzt kann ihn nur noch Sandro Scheibler schlagen.
"Das sieht schneller aus", hat Jan Köppen den Expertenblick auf, als sich Sandro Scheibler die Sprossen hochwuchtet. In coolem, exaktem Rhythmus klackt er sich wie ein Uhrwerk aus seiner Heimat hoch. Sandro buzzert schier mühelos nach 17,12 Sekunden und sichert sich den Tagessieg. Das bedeutet 5.000 Euro Prämie, 2.500 bleiben für den Zweitplatzierten Jona.