ARD und ZDF stellen mehrere Sender ein - Änderungen in diesem Jahr

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ARD und ZDF stellen mehrere Sender ein - Änderungen in diesem Jahr
Jetzt wurde der Staatsvertrag für die Reform bei ARD und ZDF unterzeichnet. (Archivbild)
ARD und ZDF stellen mehrere Sender ein - Änderungen in diesem Jahr
Peter Kneffel/dpa

Die Bundesländer planen Reformen bei den Öffentlich-Rechtlichen, um Kosten zu senken. Dabei stehen vor allem die Spartensender von ARD und ZDF im Fokus.

Die Bundesländer fordern mehr Effizienz von den Öffentlich-Rechtlichen, was bedeutet, dass weniger Geld ausgegeben werden soll. Dies soll dazu beitragen, den von den Haushalten errichteten Rundfunkbeitrag langfristig stabil zu halten.

Um das Ziel zu erreichen, sind Reformen geplant. So sollen unter anderem Doppelstrukturen abgebaut und die Anzahl der Radio- und TV-Programme verringert werden, wie ZDF heute im Oktober 2024 zusammenfasste. Jetzt haben laut epd Medien alle 16 Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten den Staatsvertrag unterzeichnet.

Sender-Reduzierung bei ARD und ZDF - Kooperationen und Bündelungen

Nach der Ratifizierung durch die Landesparlamente sollen die Staatsverträge demnach zum 1. Dezember 2025 in Kraft treten. Konkret wird an den Spartensendern, nicht an ARD und ZDF selbst, gerüttelt. ZDF heute zufolge sollen von den vier Sendern Phoenix, tagesschau24, ARD-alpha und ZDF-Info nur zwei übrig bleiben. Dies soll durch Bündelung erfolgen, schreibt epd Medien. Auch seien für die Zukunft nur noch drei statt vier Sender für Jüngere geplant: Kika und Funk bleiben erhalten. ZDFneo und one sollen kooperieren, so ZDF heute weiter. Arte und 3sat sollen zudem stärker zusammenarbeiten.

Die Zahl der Hörfunkwellen der ARD soll darüber hinaus von 70 auf 53 verringert werden, führt epd Medien fort. Unterdessen bleibe der Rundfunkbeitrag vorerst unverändert bei 18,36 Euro pro Monat, informierte ZDF heute im Dezember 2024 nach einer Ministerpräsidentenkonferenz. Die Länder strebten an, den Beitrag auch in den Jahren 2025 und 2026 stabil zu halten. 2027 solle die Finanzierung dann neu geregelt werden.

Parallel warnt die Verbraucherzentrale vor Gefahren einer Webseite zum Rundfunkbeitrag. Sie erhebt Gebühren, die Nutzer unerwartet treffen können. 

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