"Wie eine Prinzessin": Leni Klum stiehlt beim Wiener Opernball allen die Show

Österreichs High-Society hat sich auf dem Wiener Opernball zu einem rauschenden Fest versammelt. Zahlreiche Promis wie Leni Klum zogen in extravaganten und aufwendigen Abendroben die Blicke auf sich.

Österreichs High-Society hat sich auch ohne den prominenten Gesellschaftslöwen Richard Lugner auf dem Wiener Opernball zu einem glanzvollen Fest eingefunden. Es fehlte zwar ein wie einst von Lugner engagierter Hollywood-Stargast, dafür zogen zahlreiche Berühmtheiten in extravaganten und kunstvollen Abendroben die Aufmerksamkeit auf sich.

Unter den Gästen war etwa das Model Leni Klum (20) in einem elegant geschnittenen, glitzernd-braunen Kleid. "Ich fühle mich wie eine Prinzessin", sagte die Tochter von Heidi Klum dem Sender ORF, bevor 320 junge Debütantinnen und Debütanten mit sommerlichen Blumensträußen feierlich auf dem Tanzparkett der Wiener Staatsoper einzogen. Heidi Klum ist unterdessen mit den Dreharbeiten für GNTM beschäftigt - kürzlich ist unter anderem ein Franken-Model rausgeflogen.

Lugners Tochter lässt symbolisch Stuhl frei: "Er hat eine riesengroße Lücke hinterlassen"

Jahrzehntelang hatte der Ende August 2024 im Alter von 91 Jahren verstorbene Wiener Unternehmer Lugner illustre Gäste wie Kim Kardashian, Sophia Loren oder Grace Jones auf den österreichischen Staatsball geführt. Damit sorgte er für internationale Beachtung der Veranstaltung und machte Werbung für sein Einkaufszentrum.

Dieses Jahr kam Lugners Tochter Jacqueline zum Opernball. In ihrer Loge ließ sie symbolisch einen Stuhl frei. "Er hat eine riesengroße Lücke hinterlassen, und er wird vielen Leuten fehlen", sagte sie vor dem Ball.

Die Tochter kam in Begleitung des New Yorker Künstlers Alec Monopoly, der am Vortag ein großes Graffiti von Lugner auf dessen Einkaufszentrum gesprayt hatte. Auch Richard Lugners sechste und letzte Ehefrau Simone besuchte das Walzer-Fest. Die beiden hatten im Juni geheiratet. "Es ist schwierig", sagte Simone Lugner über ihren Ballbesuch ohne Richard Lugner. Er sei ihr eine Stütze gewesen. "Jetzt fehlt er halt einfach", sagte sie dem ORF. Die Witwe ließ sich von dem Ex-Chauffeur ihres Mannes begleiten.

Ball ist nichts für schmale Geldbörsen - diese Stars waren noch da

Außerhalb der Staatsoper fanden mehrere kleine Demonstrationen linker Gruppen statt. Ihre Mottos: "Reichtum für Alle!" oder "Die Reichen tanzen – Wir protestieren gegen die ungerechte Verteilung". Die rund 5.200 Gäste des Opernballs feierten vor dem Hintergrund einer Wirtschaftskrise und stark gestiegener Preise in Österreich. Der Ball ist nichts für schmale Geldbörsen. Eintrittskarten kosten 395 Euro. Ein Sitzplatz ist da noch nicht inbegriffen - dafür sind mindestens 160 Euro extra zu bezahlen. Wer wirklich sehen und gesehen werden will, kann eine Loge um bis zu 25.500 Euro buchen.

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Ein Teil der Einnahmen wird sozialen Hilfsorganisationen gespendet. Voriges Jahr waren es mehr als 400.000 Euro. In diese Logen wurden nicht nur Leni Klum eingeladen, sondern auch Model und "Supertalent"-Juror Bruce Darnell (67). "In dieser außergewöhnlichen Zeit ist es wichtig, Kunst und Kultur zu feiern", sagte er dem ORF. Das tat er dann auch. Nach Mitternacht machte er auf dem Tanzparkett eine souveräne Figur.