So sah Jennifer Lawrence früher aus

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Jennifer Lawrence
Jennifer Lawrence ist einer der größten Schauspielerinnen ihrer Generation.
Vittorio Zunino Celotto/Getty Images
Jennifer Lawrence
Pausbäckig grüßt Jennifer Lawrence 2008 aus einem Auto in Venedig. Dort stellte sie ihren Film "Auf brennender Erde" vor.
Vittorio Zunino Celotto/Getty Images
Preisgekrönter Teenager
Damals mit gerade mal 18 Jahren gewann sie den Marcello-Mastroianni-Preis des Filmfestivals als beste Nachwuchsdarstellerin.
Vittorio Zunino Celotto/Getty Images
Winter's Bone (2010)
Ihr Auftritt im Drama "Winter's Bone" brachte der Amerikanerin 2010 ihre erste große Hauptrolle auf der großen Leinwand ein.
Ascot Elite
X-Men: Erste Entscheidung (2011)
Als Raven alias Mystique übernahm Lawrence 2011 eine Rolle im "X-Men"-Franchise.
Fox
Die Tribute von Panem - The Hunger Games (2012)
2012 ging es los mit den "Hungerspielen": Jennifer Lawrence übernahm in der Buchverfilmung um den fiktiven Staat Panem die Hauptrolle der Katniss Everdeen.
Studiocanal
Silver Linings (2012)
In der Tragikomödie "Silver Linings" legte Jennifer Lawrence an der Seite von Bradley Cooper einen dermaßen guten Auftritt hin, ...
Senator
Oscar!
... dass die Academy gar nicht umhinkam, ihr 2013 den Oscar als beste Hauptdarstellerin auszuhändigen. Dass sie bei ihrem Weg auf die Bühne die Treppen hinauf stolperte, wusste sie in der Folge aber charmant zu umspielen.
Michael Yada / A.M.P.A.S.
"Joy" (2016)
2016 wurde Lawrence' Gesicht zum vierten Mal eingeblendet, als es um die goldenen Statuen ging. Für ihre Hauptrolle in "Joy" reichte es nur knapp nicht bei der Vergabe der Academy Awards.
Fox
"Red Sparrow" (2018)
In "Red Sparrow" sah man Jennifer Lawrence wieder auf ganz neue Weise - denn sie wird zur russischen Geheimagentin, knallhart und verführerisch.
2018 Twentieth Century Fox
X-Men: Dark Phoenix (2019)
Nach dem Ende der "Panem"-Reihe ging mit "X-Men: Dark Phoenix" für Jennifer Lawrence 2019 auch das zweite große Franchise zu Ende - allerdings auch ohne großen Erfolg. Der Film floppte bei Kritikern und Publikum gleichermaßen.
Twentieth Century Fox
Don't Look Up (2021)
Das Comeback nach längerer Pause: In der Netflix-Satire "Don't Look Up" spielt Lawrence eine Astronomie-Studentin Kate Dibiasky, die gemeinsam mit ihrem Professor (Leonardo DiCaprio) einen Kometen in der Umlaufbahn des Sonnensystems ausfindig mach, der direkt auf die Erde zusteuert.
Netflix / Nico Tavernise
Jennifer Lawrence
Zuletzt machte ihr Privatleben Schlagzeilen: Seit 2018 sind Jennifer Lawrence und der Kunsthändler Cooke Maroney ein Paar, im Oktober 2019 heirateten sie. Inzwischen hat das Paar zwei Kinder.
Mike Coppola/Getty Images
No Hard Feelings (2023)
2023 meldete sich die Schauspielerin dann auf der großen Leinwand zurück: In der Komödie "No Hard Feelings" soll die Figur von Lawrence einen deutlich jüngeren Mann verführen - auf Wunsch von dessen Eltern.
2023 CTMG/Sony Pictures
Die My Love
In Cannes stellte Lawrence ihren neuen Film vor, den sie mitproduziert hat und in dem sie die Hauptrolle spielt: "Die My Love" dreht sich um eine frisch gebackene Mutter, die zunächst eine postpartale Depression und dann eine Psychose entwickelt.
MUBI/Kimberly French

Von der pausbäckigen Nachwuchsdarstellerin zur Oscarpreisträgerin und Hollywood-Ikone: Jennifer Lawrence hat in ihrer Karriere so viele Wandlungen durchlaufen wie die Figuren, die sie spielt.

Jennifer Lawrence ist eine jener Hollywoodgrößen, die scheinbar mühelos zwischen Arthouse und Blockbuster pendeln. Nachdem sie zuletzt in der Komödie "No Hard Feelings" (2023) in vielerlei Hinsicht überraschte, folgt nun einmal mehr schwere Kost: "Die My Love" (Kinostart: 13. November) basiert auf dem Roman der argentinischen Autorin Ariana Harwicz, Lawrence spielt darin eine frisch gebackene Mutter, die zunächst eine postpartale Depression und dann eine Psychose entwickelt. Die 35-jährige Oscar-Preisträgerin zeigt darin einmal mehr die ganze Breite ihres Talents. Ein Talent, das sich schon sehr früh zeigte.

Bereits 2008 stellte sie auf dem Filmfestival in Venedig "Auf brennender Erde" vor, ein Drama mit Charlize Theron und Kim Basinger. Die damals 18-Jährige aus Louisville, Kentucky, überzeugte derart, dass sie beim Filmfestival den Marcello-Mastroianni-Preis als beste Nachwuchsdarstellerin erhielt. 2010 kam "Winter's Bone", jener Film, der sie endgültig ins Zentrum des amerikanischen Kinos katapultierte. Für ihre Roll als Rees, ein Mädchen aus den Ozarks, das sich auf eine gefährliche Spurensuche nach ihrem Vater begibt, erhielt sie ihre erste Oscar-Nominierung.

Als Katniss Everdeen wurde Lawrence zur Ikone

Spätestens jetzt war die Tür zu den ganz großen Rollen offen: Schon ein Jahr später stand sie als Mystique im "X-Men"-Franchise vor der Kamera - eine Rolle, die sie einerseits zum Massenpublikum führte, andererseits ihre künstlerische Ernsthaftigkeit herausforderte. Lawrence nahm beides an: die Maske, die Action, das Spektakel. Und sie nutzte die neue Aufmerksamkeit, um Rollen zu wählen, die ihr Spektrum erweiterten.

Privat fand sie am Set auch die Liebe: 2011 begann ihre Beziehung zu Nicholas Hoult. Drei Jahre später trennten sich die beiden - zu viel Arbeit, zu wenig Zeit. Es war die Phase, in der Jennifer Lawrence buchstäblich überall war. Denn 2012 kam der Moment, der alles veränderte: "Die Tribute von Panem". Als Katniss Everdeen wurde Lawrence zur Identifikationsfigur einer Generation, zur Symbolfigur einer starken, aber verletzlichen Heldin.

Jennifer Lawrence: Vier Oscar-Nominierungen in sechs Jahren

Doch sie beließ es nicht dabei. Fast zeitgleich spielte sie in "Silver Linings", einer bittersüßen Komödie über zwei gebrochene Seelen - eine Rolle, die ihr den Oscar als beste Hauptdarstellerin einbrachte. Dass sie auf dem Weg zur Übergabe auf der Treppe stolperte, machte sie nur noch beliebter. Auch für "American Hustle" (2013) und später "Joy" (2016) landete sie auf der Vorschlagsliste: Vier Oscarnominierungen in nur sechs Jahren - kaum jemand hatte in dieser Geschwindigkeit Ähnliches erreicht.

Mit dem Erfolg kam die Aufmerksamkeit - und die Schattenseiten. 2014 wurde sie Opfer eines Hackerangriffs, bei dem private Fotos veröffentlicht wurden. Lawrence reagierte gelassen, fast trotzig: Sie ließ sich nicht einschüchtern, nicht aus dem Gleichgewicht bringen und bewies immer wieder Humor. Als "Entertainment Weekly" sie 2016 zur "Entertainerin des Jahres" schrieb das Magazin als Begründung: "Ein Oscar, zwei große Franchises - und sie flucht wie ein Bierkutscher".

Jennifer Lawrence: Neue Rolle als zweifache Mutter

In den folgenden Jahren wurden die Schlagzeilen leiser, die Filme ernster. "mother!" (2017) und "Red Sparrow" (2018) spalteten Publikum und Kritik. Als dann "X-Men: Dark Phoenix" (2019) floppte, war länger nichts von ihr zu hören. Doch die Pause war keine Krise, sondern sicherlich auch ihrem Privatleben geschuldet: 2019 heiratete sie den Kunsthändler Cooke Maroney, 2022 kam Sohn Cy zur Welt. 2024 folgte die Nachricht über ihre zweite Schwangerschaft, im Frühjahr 2025 wurden die beiden erneut Eltern.

2021 kehrte sie im Netflix-Film "Don't Look Up" an der Seite von Leonardo DiCaprio zurück - als Wissenschaftlerin, die einen drohenden Weltuntergang verkündet und an der Ignoranz der Gesellschaft verzweifelt. 2023 meldete sich die Schauspielerin dann auch auf der großen Leinwand zurück: In der Komödie "No Hard Feelings" soll sie einen deutlich jüngeren Mann verführen - auf Wunsch von dessen Eltern. Dabei zieht sie wirklich alle Register, um den 19-Jährigen herumzukriegen. Schlagzeilen machte vor allem eine Szene, in der Jennifer Lawrence komplett hüllenlos zu sehen ist.

Quelle: teleschau – der mediendienst