Bei "Und täglich grüßt das Murmeltier" stand Harold Ramis hinter der Kamera und überließ seinem "Ghostbusters"-Kollegen die Leinwand: 1993 erschienen, ist der Film bis heute die wohl schönste Liebeskomödie, in der Bill Murray je mitspielte. Es folgten nicht nur die Romanze "Lost in Translation", sondern auch größere und kleinere Rollen in Wes-Anderson- und Jim-Jarmusch-Filmen. Für Anderson stand Murray etwa bei "The French Dispatch" (2021) vor der Kamera.
In "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" gab er 2023 sogar sein Marvel-Debüt als Lord Krylar. Aufgrund seiner Rollenauswahl gilt Bill Murray bis heute im besten Sinne als Hollywoods komischster Kauz. Und auch er kehrte in seiner berühmten Rolle auf die Kinoleinwand zurück: In "Ghostbusters: Legacy" (2021) hatte er einen Cameo-Auftritt, und auch in "Ghostbusters: Frozen Empire" übernahm er wieder die Rolle des Dr. Peter Venkman.
Winston Zeddemore (Ernie Hudson)
Als die drei ursprünglichen Geisterjäger sich vor Aufträgen kaum noch retten können, engagieren sie einen vierten Mann als zusätzlichen Mitarbeiter: Winston Zeddemore (Ernie Hudson).
Ernie Hudson verdankt den 80er-Kultkomödien seinen Durchbruch. Später spielte er Rollen in "Die Hand an der Wiege" (1992), "The Crow - Die Krähe" (1994) und "Congo" (1995). Inzwischen ist Hudson hauptsächlich als Seriendarsteller tätig und war zuletzt im "Zurück in die Vergangenheit"-Remake "Quantum Leap" in einer Hauptrolle zu sehen. Auch er hatte in den "Ghostbusters"-Fortsetzungen "Legacy" und "Frozen Empire" Kurzauftritte.
Dana Barrett (Sigourney Weaver)
Dana Barrett und Peter Vekman werden im ersten Teil ein Paar - und müssen im zweiten Teil um ihren Sohn bangen, der von einem finsteren Karpatenfürsten entführt wird: Sigourney Weaver, die zu diesem Zeitpunkt bereits als Hauptdarstellerin im SciFi-Klassiker "Alien" ein Star war, spielt in "Ghostbusters" die Musikerin Dana Barrett.
Sie ist seit den 80er-Jahren eine gefragte Schauspielerin in Hollywood: Sigourney Weaver schaffte das Kunststück, in einem Jahr sowohl als beste Hauptdarstellerin ("Gorillas im Nebel", 1988) als auch als beste Nebendarstellerin ("Die Waffen der Frauen", 1988) für einen Oscar vorgeschlagen zu sein. Aktuell ist sie unter anderem Teil der "Avatar"-Saga von James Cameron.
Janine Melnitz (Annie Potts)
Auch sie unterstützt die "Ghostbusters" nach Kräften: Janine Melnitz arbeitet als Sekretärin im Büro der Geisterjäger. Die Rolle der "Ghostbusters"-Handlangerin ist bis heute die bekannteste von Annie Potts. Einen Namen machte sich die US-Schauspielerin aber auch als Seriendarstellerin. In der Sitcom "Mann muss nicht sein" (1986-1993) spielte sie eine Hauptrolle, im "Big Bang Theory"-Spin-Off "Young Sheldon" die Großmutter des Titelcharakters. Bei "Ghostbusters: Legacy" und "Ghostbusters: Frozen Empire" war Potts ebenfalls dabei.
Louis Tully (Rick Moranis)
Einer der großen Komödien-Stars der 80er- und frühen 90er-Jahre: Rick Moranis war als Steuerberater Louis Tully in "Ghostbusters" zu sehen, spielte aber auch in "Der kleine Horrorladen", "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft" und "Die Familie Feuerstein". Seine vielleicht bekannteste Rolle: Lord Helmchen in Mel Brooks' Star-Wars-Parodie "Spaceballs".
Auf der Leinwand war Moranis seit mehr als 20 Jahren nicht mehr zu sehen, dafür sorgte er als Musiker für Schlagzeilen: 2006 gewann er einen Grammy für das beste Comedy-Album, 2013 veröffentlichte er das Album "My Mother's Brisket", auf dem er sich in Klezmer-Songs mit seiner jüdischen Herkunft auseinandersetzte.
Zuletzt wurde bekannt, dass Moranis' Schauspiel-Comeback bevorsteht: In der Fortsetzung der Kultkomödie "Spaceballs" wird er erneut als Lord Helmchen zu sehen sein.