Auf die Defensive des FCN kommt Arbeit zu. Hannover 96 will die Abwehrschwächen ausnutzen und setzt auf viel Stress.
Ob das gut geht für den 1. FC Nürnberg gegen Hannover 96. Bei der Partie am Sonntag, 29. September, setzt der Gegner voll auf die Wackel-Abwehr des FCN. Ex-Club-Profi (1999 bis 2001) und Trainer von 96, Stefan Leitl weiß, die Franken sind offen für Gegentore. (Die Partie live und im Stream sehen)
Die Tabelle spricht komplett für die Druck-Forderung des Trainers. ZWÖLF Gegentore hat die Mannschaft von Trainer Miroslav Klose bereits zugelassen – zwei Treffer im Schnitt. Schlechter verteidigen nur Darmstadt (14) sowie Schalke, Braunschweig und Jahn Regensburg mit 16 Gegentoren.
FCN vor Stress-Test: Hannover mit Druck-Forderung gegen Wackel-Abwehr
Leitl vor der Partie: "Nürnberg hat schon eine ganze Menge Gegentore zugelassen, wir müssen sie in der Defensive fordern. Wir müssen versuchen, sie in der Abwehr zu stressen und unter Druck zu setzen."
Zu den kassierten Toren kommt noch hinzu, dass der FCN sich immer wieder leichte Fehler erlaubt im Spielaufbau. Die miesen Zahlen sorgen für schlechte Stimmung im Umfeld – Klose kämpft seit Wochen mit dem Schlampig-Problem.
Zuletzt sprach er nach der Hertha-Niederlage darüber: "Das eine ist aber, den Gegner zu bewegen, das andere, eine Dynamik zu entwickeln, wenn man den freien Mann findet. Wir haben da den Moment nicht gefunden, weil wir zu unsauber waren."
Hannover mit FCN-Experte im Kader - 6 Tore in 12 Begegnungen
Die spielerischen Schwierigkeiten des 1. FC Nürnberg will sich jetzt also Hannover 96 zum Vorteil machen. Die Aussicht darauf, dass der Club angesichts saisonübergreifenden sieben Spielen ohne ein Zu-Null-Spiel, gegen den Tabellen sechsten kein Gegentor kassiert, ist eher trüb.
Zumal bei Hannover mit Havard Nielsen ein echter FCN-Experte im Kader steht. Der Mittelstürmer traf bisher gegen kein anderes Team der 2. Liga so häufig, wie gegen den Club. In zwölf Begegnungen traf er sechsmal.
