Der 1. FC Nürnberg kämpft mit Formschwankungen vor dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig. Trainer Miroslav Klose sucht nach Lösungen.
Noch am 11. Spieltag konnte der 1. FC Nürnberg auf Platz zwei schauen, jetzt geht es für die Franken steil bergab – Tabellenkeller statt Liga-Spitze. Doch welche Spieler können für Miroslav Klose im letzten Spiel vor Weihnachten die Wende bringen? Wird der Kader beim FCN jetzt zum Problem?
Fakt ist, der Club-Trainer wechselte in den vergangenen Spielen seine Startelf nicht wirklich durch. Auch dann nicht, wenn einige Profis augenscheinlich im Leistungstief festhängen. Kloses Forderungen blieben ungehört. Nach der Elversberg-Niederlage sagte er: "Wenn du verlierst, dann muss es wieder scheppern. Jeder hat die Möglichkeit, sich reinzuspielen."
Klose und sein Kader-Problem beim FCN
So richtig wollen seine Spieler scheinbar nicht – oder können nicht. Gegenüber der Bild-Zeitung stellt der 46-Jährige eine der großen Schwierigkeiten heraus: Das Kader-Problem beim FCN.
Klose: "Aufgrund unserer System-Umstellung haben wir nicht alle Positionen auf Augenhöhe doppelt besetzt."
Formschwankungen seiner Spieler kann er damit nur unzureichend durch Auswechslungen ausgleichen. Gegen den 1. FC Köln versuchte er es mit ein paar Einwechslungen im Spiel. Klose brachte Florian Flick zur Pause, Michal Sevcik (72. Minute), Janni Serra (76.) und Florian Pick (83.). Alles Spieler, die zuletzt extrem wenige Einsatzminuten sammeln konnten – weil es keinen Platz im System des FCN für sie gibt.
Die Wechsel für Miroslav Klose also scheinbar ein letzter Strohhalm vor dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig. Noch eine Niederlage und in Nürnberg liegt das Abstiegsgespenst unter dem Weihnachtsbaum. Seine Absicht mit den Wechseln in Köln ist daher nachvollziehbar, seine Erklärung im Bild-Bericht schlüssig: "Der Konkurrenzkampf ist wichtig für uns und auch die Erkenntnisse sind für mich entscheidend. Ich muss Spieler auch sehen, vor allem bei so einem Gegner in so einem Stadion."
FCN: Wenig Chancen für Schleimer, Goller und Co.
Völlig raus aus dem Klose-Kader sind aktuell Benjamin Goller, Lukas Schleimer, der Japaner Kanji Okunuki, Enrico Valentini und Taylan Duman. Bei Schleimer und Goller könnte der Zug komplett abgefahren sein unter Klose. Beide wurde zuletzt bereits öffentlich angezählt.
Der Coach erklärte damals dazu vielsagend, dass "spätestens, wenn du aus dem Kader rutschst, würden bei mir als Spieler die Lampen angehen."