Der 1. FC Nürnberg steckt vor dem Spiel gegen Braunschweig in einer schwierigen Lage. Bei Miroslav Klose und seinem Team klopft schon das Abstiegsgespenst an.
Mit dieser Niederlage steckt der 1. FC Nürnberg voll in einer Weihnachts-Krise. Mit der 1:3-Pleite gegen Köln rutscht Trainer Miroslav Klose und seine Mannschaft durch auf Platz 13 in der Tabelle. Nach dem 16. Spieltag heißt es jetzt Tabellenkeller statt Top fünf.
Sechs Spiele ohne Sieg. Drei Niederlagen. Zwei Pleiten in Serie. Kein Sieg gegen ein Spitzenteam der Liga. UND: Besonders eklatant ist die unterirdische Defensive des FCN. 30 Gegentreffer bisher. Nur Schalke (32), Braunschweig (35) und Jahn Regensburg (38) sind schlechter – so brennt in Nürnberg schon vor dem letzten Spiel vor Weihnachten der Baum.
FCN-Spieler müssen bei Klose nachsitzen
Mittelfeld-Abräumer Jens Castrop suchte nach der Partie nach einer Erklärung für die katastrophale erste Halbzeit gegen Köln: "Uns fehlte in der ersten Halbzeit das Selbstvertrauen. Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche und auch beim Aufwärmen hatte ich ein gutes Gefühl. Aber vielleicht waren wir dann von dem Stadion, der Stimmung und dem großen Namen etwas eingeschüchtert."
Gerade vor dem 0:3 wirkte die FCN-Defensive völlig überfordert. Dabei gab es von Klose vor der Partie für seine Abwehr maximalen Druck – mit einem Gegentor-Verbot. Geholfen hat es nicht. Der Coach war daher sichtlich bedient.
Klose auf der Pressekonferenz in Köln: "So bist du ruckzuck hinten – weil du nur begleitest. Vor allem das 3:0 können wir besser verteidigen. Für die erste Halbzeit werden wir viele Sitzungen machen, viele Gespräche führen, Einzelvideos , weil das muss man den Jungs eindeutig den aufzeigen."
Dem Club droht ein Abstiegsplatz
DAS PROBLEM: Schon am kommenden Samstag (21. Dezember) geht es gegen Eintracht Braunschweig. Bei einer erneuten Niederlage wäre der Club nur noch drei Punkte von Platz 17 entfernt.
Nach dem Gegentor-Verbot dürfte es jetzt heißen: Verlieren verboten! Dieser Tatsache ist sich auch Castrop bewusst: "Wir haben keine andere Wahl, wir müssen jetzt das Heimspiel gegen Braunschweig gewinnen."