Keine Tore in der ersten Halbzeit und ein aufgeladenes Spiel in der zweiten: Beim emotionalen Frankenderby reichte es für die Nürnberger nicht für den Sieg.

Miroslav Klose hat mit dem 1. FC Nürnberg trotz zweimaliger Führung seinen dritten Sieg im emotional aufgeladenen Frankenderby verpasst. In einem nach der Pause spektakulären Kräftemessen mit der SpVgg Greuther Fürth musste sich der FCN-Trainer in der 2. Fußball-Bundesliga nach zwei deutlichen Siegen in der letzten Saison mit einem ärgerlichen 2:2 (0:0) zufriedengeben.

Zufrieden dürfte im Max-Morlock-Stadion Heiko Vogel sein, der vor 47.150 Zuschauern bei seiner Premiere als Fürther Trainer einen für die Moral äußerst wichtigen Auswärtspunkt sicherte. In hektischen 13 Minuten brachten Luka Lotschoschwili (48.) und Mohamed Ali Zoma (57.) den "Club" zweimal in Führung. Aber Fürth konterte durch Felix Klaus (53.) und den starken Aaron Keller (61.) jeweils. 

Kein Sieg für Nürnberg: Unentschieden nach Frankenderby zwischen FCN und Fürth

Kloses Mannschaft drängte zwar bis zum Ende, aber Fürth hatte das Siegtor vor Augen: FCN-Torwart Jan Reichert parierte erst einen Distanzschuss von Julian Green an den Pfosten und hielt auch den Nachschuss von Klaus hervorragend (83.). Eine beeindruckende Choreographie im FCN-Fanblock zeigte die enorme Bedeutung des Traditions-Duells. Auch auf dem Spielfeld wurde es bei einer Rudelbildung schnell emotional.

Der "Club" hatte meist den Ball, aber es fehlte zunächst an Geschwindigkeit im Spielaufbau und an der Genauigkeit bei zahlreichen Flanken. Vogel hatte bei den Fürthern nur eine personelle Änderung vorgenommen, aber gleichzeitig defensiv auf eine Viererkette umgestellt. Seine Mannschaft erarbeitete sich die beste Gelegenheit vor der Pause.

Eine Flanke von Aaron Keller verlängerte Lotschoschwili unglücklich mit dem Kopf. Torwart Reichert verhinderte jedoch das Eigentor mit einem Reflex (33). Viel mehr war nicht. Anders nach der Pause. Da ging im Nürnberger Stadion die Post richtig ab.