Das Trainingslager in Spanien endet für den 1. FC Nürnberg mit einer Niederlage gegen den Karlsruher SC. Trotz zweier längerer Ausfälle bleibt Trainer Fiél optimistisch. Immerhin zeichnet sich Verstärkung für den Angriff ab.
Das erhoffte Erfolgserlebnis zum Abschluss einer Woche mit Höhen und Tiefen blieb für den 1. FC Nürnberg aus. Eine Woche vor dem Rückrundenstart in der 2. Fußball-Bundesliga musste der Club eine weitere Testspiel-Niederlage hinnehmen. Nach dem 0:3 im XXL-Test gegen den FC Brügge über dreimal 45 Minuten verloren die Franken am Samstag in Spanien mit 1:3 (1:2) gegen den Ligakonkurrenten Karlsruher SC.
Trainer Cristian Fiél blickte trotz der zwei Niederlagen und einer schweren Verletzung von Mittelfeldtalent Marcel Wenig auf ein gutes Trainingslager zurück. "Wir können sehr zufrieden sein. Da die Vorbereitung so kurz ist, war die Intensität von Anfang an ziemlich hoch. Die Jungs haben wirklich gut mitgezogen", sagte Fiél vor dem Spiel gegen den KSC.
Zwei Niederlagen im Trainingslager: FCN-Trainer Fiél trotzdem zufrieden
Die Verletzung von Wenig, den die Nürnberger erst wenige Tage vor dem Kreuzbandriss von Eintracht Frankfurt ausgeliehen hatten, drückte allerdings die Stimmung. "Das tut mir sehr leid für den Jungen", sagte der Coach. Über mögliche andere Neuzugänge habe man "noch nicht gesprochen. Ich glaube, viel schlimmer geht es nicht." Wenig hatte sich beim Debüt gegen Basel verletzt.
Gegen Karlsruhe erzielte Can Uzun (42.) in einer Partie über zweimal 60 Minuten den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Nürnberger. Der georgische Nationalstürmer Budu Siwsiwadse (24. Minute) und der von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Igor Matanovic per Doppelpack (53./76.) trafen in Estepona für die Badener. 250 Zuschauern, davon nach FCN-Angaben 140 Club-Fans, waren am Spielfeldrand dabei.
"Für jeden, der gekommen ist, bin ich sehr dankbar", sagte Fiél. Die Fans hätten Urlaub genommen, enorme Kosten gehabt, einige seien mit dem Auto angereist. "Hut ab - und das muss man auch zu schätzen wissen."
Lawrence muss unters Messer - Innenverteidiger fällt vorerst aus
Die Nürnberger Mannschaft bereitete sich bis Sonntag in Marbella auf die Rückrunde vor. Dort geht es am 20. Januar mit einem Heimspiel gegen Hansa Rostock weiter. "Es wird kein einfacher Start gegen Rostock, da sie den Trainer gewechselt haben, jeder Vollgas geben und auch eine etwas andere Spielidee auf uns zukommen wird", sagte Fiél.
James Lawrence wird gegen Hansa nicht dabei sein. Den Innenverteidiger plagen bereits seit längerer Zeit anhaltende muskuläre Probleme, die auf Nervenbeschwerden zurückzuführen sind. Lawrence lief zuletzt im August in der 2. Liga für die Franken auf.