Die eigentlich für 2019 geplante Abschaffung der Zeitumstellung musste die EU-Kommission jedoch verschieben. Die Pläne der Kommission hätten vorgesehen, dass die Umstellung auf Sommerzeit im März 2019 das letzte Mal vorgenommen worden wäre. In Staaten mit Winterzeit wäre die letzte Umstellung im Herbst erfolgt. Mitgliedsstaaten der EU forderten jedoch mehr Vorlaufzeit, um eine Entscheidung zu treffen. Als Kompromiss schlug Österreich deshalb vor, 2021 die Zeitumstellung abzuschaffen. Laut der dpa liegt für diesen Vorschlag eine breite Zustimmung vor.
Unabhängig von den Plänen der EU, liegt die Festlegung, welche Zeit ganzjährig gelten soll, im Ermessen des jeweiligen EU-Staates. Legen also alle Staaten ihre eigene Zeit fest, könnte es zu einem europäischen Flickenteppich aus Zeitzonen kommen.
"Frühestens 2021 ist es so weit, dass die Zeitumstellung beendet wird, sagte Norbert Hofer, Verkehrsminister Österreichs und Vorsitzender der EU-Länder, laut dpa. Peter Altmeier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, positionierte sich hingegen klar: Die Mehrheit der Deutschen habe eine eindeutige Präferenz. Deshalb plädiere er für eine Abschaffung der Zeitumstellung und eine dauerhafte Sommerzeit, so Altmaier im Interview mit der Funke Mediengruppe.
Derzeit existieren drei Zeitzonen in der EU:
- In Deutschland sowie 16 weiteren Staaten herrscht die gleiche Uhrzeit - die "MEZ", die sogenannte "Mitteleuropäische Zeit". Zur "MEZ"-Zone zählen Spanien, Polen, Kroatien, Italien, Dänemark, Frankreich, Belgien, Österreich und die Niederlande.
- Auf Zypern, in Finnland, Rumänien, Litauen, Estland, Lettland, Griechenland und Bulgarien gilt die sogenannte "OEZ" - die "Osteuropäische Zeit". Diese Länder sind eine der "MEZ" eine Stunde voraus.
- Zudem gibt es eine dritte Zeitzone - die "WEZ", das ist die "Westeuropäische Zeit". Irland, Portugal und Großbritannien sind darin enthalten.
Peter Liese (CDU), Abgeordneter im EU-Parlament sieht kein Problem darin, dass EU-Staaten unterschiedliche Sommer- beziehungsweise Winterzeit-Modelle anwenden: "Portugal hat eine andere Zeit als Spanien, und Finnland hat eine andere Zeit als Schweden. Daher wäre es kein Problem, wenn sie einige Mitgliedsstaaten für die ständige Winterzeit und andere für die ständige Sommerzeit aussprechen". Der CDU-Politiker betonte jedoch, dass es eine einheitliche Entscheidung bezüglich der Abschaffung der Zeitumstellung geben müsse, insbesondere vor dem Hintergrund eine EU-weiten Binnenmarktes.
Winterzeit: Die Zeitumstellung senkt nicht den deutschen Stromverbrauch
Das Umweltbundesamt gab bekannt, das senkt die Zeitumstellung den Stromverbrauch in Deutschland tatsächlich nicht wie erhofft senkt. Im Sommer schaltet man am Abend zwar weniger das Licht an, dafür werde aber im Frühjahr und Herbst deutlich mehr geheizt. "Durch das Vor- und Zurückstellen der Uhren sparen wir keine Energie", heißt es in der Stellungnahme. Auch aus der Wirtschaft hagelte es Kritik an der Zeitumstellung. Der Bundesverband für Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) kritisierte die Zeitumstellung in der Pressemitteilung: "Die deutsche Energiewirtschaft kann seit Jahren keine Sparwirkung durch den Dreh am Zeiger erkennen." Der Verband forderte stattdessen den Hebel bei der Energieeffizienz anzusetzen. Wer etwas für die Umwelt tun möchte, könne bei Geräten wie Heizungen ansetzen. Oftmals seien Heizungen älter als 20 Jahre. Diese Geräte entsprächen nicht dem Stand der Technik und produzieren hohe CO2-Emissionen, so der BDEW.
Ist jetzt nicht Euer ernst jetzt am 27.08.2019 schon wieder damit zu kommen? Oder will man den Artikel nun wieder tagtäglich mehrmals bis Ende Oktober hochpushen?
Als Mitteleuropäer bekommt uns die MEZ am besten, und zwar das ganze Jahr hindurch. Das wissen Mediziner, und plädieren daher dafür; das spüren Mensch, und Tier und die Natur. Nur wegen 1Std. mehr „Biergarten-Seligkeit“ am Abend, die die dauerhafte MESZ bringen würde, sollten Schüler, Kita-Zwergerl, und Berufstätige nicht eine Stunde Nachtruhe opfern müssen, und zu kälterer und dunklerer Stunde in der Winterhalbzeit auf die Strasse gejagt werden. Hätte die Umfrage in der Winterzeit stattgefunden, sie wäre anders ausgefallen! Fazit: NEIN zu Zeitumstellungen - JA zur dauerhaften MEZ ! Und noch ein Gedanke dazu : war es nicht Urlaubsgefühl pur, als man am Brenner seine Uhr umstellte, um den Körper dem natürlichen südlichen Sonnenverlauf anzupassen? Auf dem Heimweg vom Urlaub schaltete sich der Körper automatisch und ohne „Jetlag“ wieder in Normal-Modus, und auch die Uhren folgten wieder dem mitteleuropäischen Sonnenverlauf.
In der Nacht vom Samstag, 27. Oktober auf Sonntag, den 29. Oktober.
Na dann gute Nacht.