Ab Mitte Dezember sind wieder die Ursiden unterwegs. Sterne-Liebhaber können sich auf ein wahres Himmelspektakel freuen. Wie Sie die Sternschnuppen am besten beobachten können, erklären wir in diesem Artikel.
- Im Dezember 2020 kommen Sternschnuppen-Fans gleich mehrfach auf ihre Kosten.
- Mit dem Ende der Geminiden treten am Himmel die Ursiden auf.
- Der Ursiden-Strom tritt vom 17. bis 26. Dezember auf. Der Höhepunkt des Schwarms ist am 22. Dezember.
Der Dezember hat für Hobby-Astronomen viel zu bieten: Bis Mitte Dezember sind die Geminiden unterwegs und sorgen für ein wahres Himmelsspektakel mit bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde. Am 17. Dezember endet der Meteorstrom - dafür beginnt dann die Zeit der Ursiden. Die Ursiden sind jedes Jahr rund um Weihnachten zu sehen. Im Gegensatz zu den Geminiden allerdings in deutlich geringerer Anzahl - es wird aber immerhin mit bis zu zehn Sternschnuppen pro Stunde gerechnet. Den Höhepunkt erreicht der Sternschnuppenschwarm am 22. Dezember.
Spektakel am Himmel: So sehen sie die Ursiden besonders gut
Da der Meteorstrom der Ursiden vergleichsweise klein ist, müssen Beobachter besonders aufmerksam sein. Laut dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) sind die Sternschnuppen im Zeitraum vom 17. bis zum 26. Dezember die ganze Nacht über sichtbar - vorausgesetzt, der Himmel ist wolkenfrei. "Am besten sind die Sternschnuppen zu sehen, wenn man sich flach auf den Rücken legt und gerade nach oben in den Himmel schaut", erklärt der MDR.
Der Höhepunkt wird für den 22. Dezember prognostiziert. Gegen 10 Uhr mitteleuropäischer Zeitzone soll der Sternschnuppenschwarm besonders intensiv sein. Weil zu diesem Zeitpunkt bereits die Sonne aufgegangen ist, wird die Beobachtung des Spektakels aber schwierig.
Wer die Sternschnuppen beobachten möchte, sollte daher zu einem früheren Zeitpunkt in den Himmel schauen. "Die relativ besten Beobachtungschancen hat man kurz vor Beginn der Morgendämmerung, wenn der Radiant am höchsten steht und auch der zunehmende Mond nicht stört", heißt es auf leoniden.net.
Komet 8P/ Tuttle - das ist der Ursprung der Ursiden
Als scheinbarer Ursprung für den Sternschnuppenschwarm wird der sogenannte "Kleine Wagen" ausgemacht, der auch als "Kleiner Bär" bekannt ist. Beobachter sollten sich also an dem bekannten Sternbild orientieren.
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Tatsächlich stammen die Staubpartikel vom Kometen "8P / Tuttle", der nach seinem Entdecker Horace Parnell Tuttle benannt wurde. Der Komet hat eine Sonnenumlaufszeit von 13,5 Jahren und ist mal näher, mal weiter von der Sonne entfernt.