Erfrieren, ertrinken oder verhungern: Das sind die schmerzhaftesten Arten zu sterben

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Ertrinken zählt zu einer der schmerzhaftesten Weisen, um zu sterben.
Ertrinken
milesz/Pixabay
Schmerzhafte Todesarten und ihre Ursachen
Schmerzhafte Todesarten und ihre Ursachen
 

Der Tod und das Sterben haben die Menschheit schon immer fasziniert - und auch Foltermethoden. Wissenschaftler haben ermittelt, was die schmerzhaftesten Arten sind zu sterben.

  • Der Tod gehört zum Leben
  • Wissenschaftler ermitteln: Welche Todesarten sind die schmerzhaftesten?
  • Gibt es einen angenehmen Tod?

Irgendwann ist es so weit. Es heißt, Abschied zu nehmen. Es wird immer wieder darüber diskutiert, welche Todesart denn nun angenehm ist oder schmerzhafter. Jetzt haben sich Wissenschaftler*innen mit dieser Frage beschäftigt und die schmerzhaftesten Todesarten ermittelt. Fakt ist: Die schmerzhaftesten Arten zu sterben sind nichts für schwache Nerven. 

Welche Todesarten sind besonders schmerzhaft?

Schmerz ist ein subjektives Empfinden. Jeder empfindet ihn anders. Dennoch lässt sich dieses subjektive Empfinden objektiv kategorisieren. Das haben Wissenschaftler versucht und dabei einige Todesarten gefunden, die weitaus schmerzhafter sind als andere. Dabei muss unterschieden werden zwischen Todesfällen, die nicht zwingend durch andere Menschen erzeugt werden und solche, bei denen man durch andere Menschen zu Tode kommt.

Zu den Erstgenannten gehören:

  • Ertrinken: Als Erstes gerät die ertrinkende Person in Panik, was zu Hyperventilation führt. Doch statt Luft gerät Wasser in die Lunge. Das verursacht extreme Schmerzen. 
  • Erfrieren: In der ersten Phase zittert die erfrierende Person unkontrolliert. Danach kommt es zu Muskelversteifungen und Fehlfunktionen des Gehirns. Da der Körper versucht, die lebenswichtigen Organe im Inneren mit Blut zu versorgen, werden die äußeren Extremitäten unterversorgt, was zu Schmerzen und einem brennenden Gefühl führt. Die Extremitäten sterben daraufhin ab, da sie nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden, man stirbt quasi von außen nach innen.
  • Schlaganfall: Auch wenn er oft genug überlebt wird, so ist der Schmerz, der mit ihm einhergeht, von äußerster Härte. Er strahlt oft in den Kiefer, den Nacken, den Arm und Rücken aus, damit einhergehend auch auf die Brust. Es heißt, es fühlt sich an, als ob ein Elefant auf einem sitzt.
  • Dehydratisierung: Der Begriff bezeichnet das Fehlen von ausreichend Flüssigkeit. Die Nieren versagen, Halluzinationen und Fieber stellen sich ein, bis man ins Koma fällt und letztlich stirbt.
  • Hunger: Wenn der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, beginnt er, die im Körper vorhandenen Fette und Lipide zu verbrennen, er verbraucht sich quasi selber, was zu Organversagen und letztlich zum Tod führt.
  • Verbrennen: Wenn man verbrennt, werden die Nerven und Zellen der verbrannten Teile aktiviert. Dies führt zu einem immer tieferen Schmerz, je tiefer die Verbrennung der Oberfläche der Haut fortschreitet. Dies kann mehrere Minuten andauern, vor allem, wenn man noch bei Bewusstsein ist, kommt eine Panik hinzu. Letztlich führt der fortschreitende Verlust von Blut und Körperflüssigkeit dazu, dass der gesamte Organismus gestoppt wird. Meist stirbt man allerdings bereits vorher durch Ersticken oder Rauchgas.
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs: Die wohl schlimmste Art des Krebses. Er drückt auf die Nerven in diesem Bereich, was sehr starke Schmerzen verursacht, die dann auf andere Weichteile, Brust und Rücken ausstrahlen können. 
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Einfluss von außen

Der Mensch ist ein Meister darin, sich Todesarten für andere Menschen auszudenken. Doch einige davon sind extrem schmerzhaft.

  • Tödliche Injektion: Die von den Befürwortern als "human" bezeichnete Art der Exekution ist alles andere als das. Ein Cocktail aus drei verschiedenen Substanzen wird in die Vene geleitet. Diese sollen zuerst eine Betäubung hervorrufen, dann die Muskeln entspannen und am Ende den Herzstillstand hervorrufen. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass, auch bedingt durch die Verabreichung von Nicht-Medizinern, der Todeskampf unter Umständen sehr lange und qualvoll sein kann, vor allem, wenn der Todeskandidat nicht richtig sediert wurde und er alles bei vollem Bewusstsein erlebt.
  • Elektrischer Stuhl: Auch hier wurde von "human" geredet. Der Delinquent wird auf einem Stuhl angebunden, auf dem Kopf und an den Beinen werden Elektroden befestigt. Dann wird der Strom durch den Körper geleitet. Die inneren Organe verbrennen, die Körpertemperatur kann auf bis zu 60 Grad Celsius ansteigen. Und dies bei vollem Bewusstsein.

Daneben gibt es noch weitere, äußerst schmerzhafte Todesarten.

  • Strahlung: Wohl eine der heimtückischsten Todesarten. Man riecht sie nicht, sieht sie nicht und spürt sie nicht. Das Gewebe wird geschädigt und ähnlich wie bei Krebs breitet sich die Krankheit aus, bis man durch multiples Organversagen stirbt.
  • Ebola: Am Anfang kommt Ebola mit erkältungsähnlichen Symptomen. Diese werden mit der Zeit schlimmer, weitere Symptome kommen hinzu, innere und äußere Blutungen führen schließlich zum Tod. Es gibt weder eine Impfung noch wirkliche Behandlungsmethoden. 
  • Lebendig gefressen werden: ein Albtraum. Man ist bei Bewusstsein, während ein Tier sich Stücke aus dem Körper reißt. Zwar eine äußerst seltene, aber dennoch sehr schmerzhafte Todesart.  
  • Boomslang: Eine Schlange, die hauptsächlich im südlichen Afrika vorkommt. Ihr Biss ist absolut tödlich, wird aber selten beobachtet. Nach dem Biss setzen innere Blutungen ein, ähnlich wie bei Ebola

Am Ende all der beschriebenen Arten steht immer der Tod. Doch gibt es wirklich eine angenehme Art zu sterben? Das lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Jeder Todesart ist auf ihre Art schmerzhaft. 

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