Sobald die Temperaturen im Winter sinken, besteht die Gefahr von Kondenswasser im Inneren. Dieses setzt sich meist an den Fensterscheiben im Inneren ab. Wer nicht handelt, der muss langfristig mit Schimmel in der Wohnung rechnen.
Egal ob im Bad, in der Küche oder im Wäscheraum: Wo eine hohe Luftfeuchtigkeit im Innenraum herrscht, macht sich diese schnell durch Wassertropfen an den Fensterscheiben bemerkbar. Vor allem im Winter, wenn es draußen kalt ist und der Temperaturunterschied zu den Innenräumen besonders auseinanderfällt, beschlagen unsere Fensterscheiben schnell von innen.
Dies ist dir sicher selbst schon einmal in deinem Schlafzimmer am frühen Morgen aufgefallen. Wir haben im Folgenden ein paar einfache Tipps für dich zusammengestellt, mit denen du Kondenswasser, hoher Luftfeuchtigkeit und Co. künftig den Kampf ansagen kannst.
Bei Kondenswasser handeln: Lüften und Heizen als A und O
Es ist nachvollziehbar: Hat es draußen Minusgrade und du sitzt in deiner kuschelig beheizten Wohnung, kostet es Überwindung, das Fenster zum Lüften zu öffnen und die kalten Winde in die Wohnung ziehen zu lassen. Dabei ist es im Winter besonders wichtig, trotz der Kälte im Außenbereich deine Wohnung richtig zu lüften, um die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen auf einem vertretbaren Maß zu halten. Die lästigen Wassertropfen am Fenster, auch "Schwitzwasser" genannt, solltest du dabei nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn feuchte Innenräume können leider Schimmelbildung begünstigen. Das Schwitzwasser an den Scheiben entsteht aus einem einfachen Grund. Die warme Raumluft, in der sich Feuchtigkeit befindet, kühlt an den Fenstern ab und führt dazu, dass diese beschlagen.
Richtiges Lüften besteht idealerweise darin, das Fenster in Aufenthaltsräumen drei bis vier Mal täglich für etwa fünf bis zehn Minuten zu öffnen, schreibt das Verbraucherportal Öko-Test. Dabei ist es wenig nützlich, die Fenster nur gekippt zu lassen. Vielmehr solltest du hier quer lüften, was allgemein als "Durchzug" bekannt ist.
Öko-Test stellt außerdem dar, welche Lüftungsphasen du in der Heizperiode als Faustregel heranziehen solltest: So soll im Oktober 12 bis 15 Minuten, im November 8 bis 10 Minuten und von Dezember bis Februar 4 bis 6 Minuten gelüftet werden. Bitte beachte, dass Räume grundsätzlich nicht unter 16 Grad Celsius auskühlen sollten. Das Risiko für Schimmel würde hierdurch deutlich steigen, wie die Internetseite Business Insider Rita Maria Jünnemann der Verbraucherzentrale NRW zitiert.
Fenster und Rahmen trocken wischen
"Ein Vier-Personen-Haushalt gibt täglich sechs bis zwölf Liter Wasser in die Raumluft ab" zitiert das Verbraucherportal Öko-Test Arian Freytag von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. Nicht verwunderlich also, dass sich gerade in der kalten Jahreszeit oftmals Kondenswasser an den Innenscheiben deiner Fenster bildet.
Ein einfacher Trick, um lästiges Kondenswasser am Fenster zu beseitigen und zudem Schimmelbildung an Fenstern und deren Dichtungen zu verhindern ist, das angesammelte Kondenswasser nach dessen Entstehung einfach mit einem Tuch abzuwischen.