Die Schweiz hatte die Zahlen der Neuinfektionen sehr gut im Griff. Doch bereits seit Mitte Juni steigen die Zahlen wieder. Nun erklärt das Auswärtige Amt die dritte Kantone zum Risikogebiet. Es überschreitet ebenfalls die kritische Marke.
Nahe an der Grenze ist die Schweiz ein beliebtes Reiseziel für Urlauber aus Deutschland. Die Schweiz war zu Anfang eines der Länder, bei denen die Infektionszahlen der Lungenkrankheit Covid-19 schon früh sehr hoch waren. Insbesondere die Nähe zu Norditalien führte Mitte März zu einem raschen Anstieg der Fallzahlen. Mit einem weitreichenden Lockdown konnte die Situation entschärft werden, sodass eine Ausgangssperre wie in Italien, Frankreich und Spanien nicht nötig war. Welche Regelungen und Bestimmungen für die Schweiz jetzt noch gelten, lesen Sie hier.
Das Matterhorn, der Rheinfall, das Schloss Chillon oder das Kunsthaus Zürich - alle touristischen Sehenswürdigkeiten in den Städten und auf dem Land sind wieder geöffnet. Trotzdem gibt es in Läden, Restaurants und zahlreichen anderen öffentlichen Einrichtungen Schutzkonzepte, die eine unkontrollierte Ausbreitung verhindern sollen. Die Besucher aus dem Ausland müssen dabei dieselben Regeln einhalten, wie die Einheimischen.
Update vom 17.09.2020, 16:30 Uhr: Ausweitung der Reisewarnung auf Kanton Freiburg
Nachdem bereits die Kantone Genf und Waadt (Vaud) von einer Reisewarnung durch das Auswärtige Amt betroffen waren, kommt nun das Kanton Freiburg (Fribourg) hinzu. Die Zahlen der Neuinfektionen übersteigen dort ebenfalls mittlerweile die bedenkliche Marke von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner.
Für Rückkehrer aus diesen drei Kantonen bedeutet das weiterhin, dass sie sich einem kostenlosen Covid-19-PCR-Test unterziehen müssen und gegebenenfalls eine Quarantäneverpflichtung besteht.
Update vom 10.09.2020, 14:00 Uhr: Genf und Waadt zu Risikogebiet erklärt
Die Schweiz war von Covid-19 zunächst weniger stark getroffen. Seit Mitte Juni erleben aber auch sie eine Zunahme von Neuinfektionen. Zurzeit sind besonders Genf und Waadt (Vaud) betroffen. Daher warnt das Auswärtige Amt nun vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Kantone.
Die Zahl der Neuinfektionen überstieg in den letzten sieben Tagen bei beiden Kantonen die kritische Marke von 50 Fällen pro 100.000 Einwohnern, weshalb sie zu Risikogebieten eingestuft wurden. Das bedeutet, dass sich Reiserückkehrer in Quarantäne begeben und sich testen lassen müssen. Zudem ermöglicht die Warnung den Reisenden ihre Buchungen kostenlos zu stornieren.
Auch im Kanton Freiburg (Fribourg) steigen die Zahlen der Neuinfektionen wieder. Detaillierte Daten finden Sie hier.