Die meisten Angler üben ihr Hobby vorwiegend wegen der Erholung aus. Am Wasser findet man Ruhe, Stille und Erholung in der Natur. Daneben kann Fischen zum Eigenverbrauch auch für Abwechslung in der Küche sorgen. Wir erklären dir, was du als Angel-Neuling wissen solltest.
- Angeln ist ohne Angelschein verboten
- Die richtige Technik
- Wurftechniken üben
- staatlich anerkannte Fischerprüfung nötig
- Fische und Gewässerökologie kennenlernen
Gerade während der Pandemie erlebt das Angeln als neu entdecktes Hobby regen Zulauf. Die Ruhe und Einsamkeit lockt in die Natur, entspannt und lässt Alltagsprobleme vergessen. Angeln ist ein außergewöhnliches Hobby, das man jedoch nicht unterschätzen sollte. Neben einer umfangreichen Ausrüstung braucht man ein Fachwissen, das erlernt werden muss und in einer speziellen Prüfung staatlich getestet wird. Einfach eine Angel kaufen und damit einfach im nächsten Gewässer fische, kann sehr teuer werden: Denn zum Angeln braucht man einen Berechtigungsschein, den sogenannten "Angelschein". Wird man ohne diesen erwischt, ist mindestens ein Bußgeld fällig, im schlimmsten Fall droht sogar eine Haftstrafe. Welche Voraussetzungen du zum Angeln brauchst und welche Kosten du zum Einstieg in das Hobby einplanen solltest, haben wir für dich zusammengefasst.
Der richtige Start ins Anglerleben
Für den Kauf einer Angel-Erstausrüstung solltest du mehrere hundert Euro Kosten einplanen. Aufgrund der riesigen Auswahl und Vielzahl von verschiedenen Angelruten in allen erdenklichen Preisklassen ist es sinnvoll, sich vor dem Kauf richtig gut und fachkundig beraten zu lassen. Ein geschulter Verkäufer im Fachhandel kann mit dir zusammen herausfinden, welcher Typ von Angelruten der Ideale für dich als Einsteiger ist und welches Zubehör du brauchst, ohne für sinnlose Zusatzartikel unnötig Geld auszugeben.
Oft gibt es für Einsteiger bereits fertige Anfängersets. Aber auch hier ist zu prüfen, ob diese deinen Ansprüchen wirklich gerecht werden würden. Im Fachhandel vor Ort kann dir der Fachverkäufer direkt zeigen, wie die jeweilige Angelrute konkret bedient wird und für welche Fische du welche Rute brauchst. Die meisten Friedfische wie etwa Karpfen haben weiche Mäuler, für diese Fische benötigt man Angeln, die eine weiche Rutenspitze haben.
Bei Zanderangeln muss die Rutenspitze hart sein, sodass sie beim Zuschnappen des Raubfisches und beim Drill nicht gleich wieder herausgerissen wird. An Zubehör fallen in der Regel eine Pose, ein Kescher, ein Schlagholz, ein Maßband, ein scharfes Messer, Fischfutter und ein Rutenhalter an.
Der Anglerschein
Neben dem Erwerb der richtigen Angelausrüstung solltest du dich erkundigen, wo du die Prüfung für den Angelschein absolvieren kannst. Meistens bieten Angelvereine Kurse für den Angelschein an. Mittlerweile kann man den Kurs auch Online machen. Bei der staatlich anerkannten Fischerprüfung, die dich am Ende des Vorbereitungskurses erwartet, wird hauptsächlich Wissen zur allgemeinen Fischkunde, Naturschutz, Tierschutz und allgemeinen Landesfischereigesetzen abgefragt. Außerdem musst du viel über die Anatomie der Fische wissen, die Fischarten kennen und bestimmen können.
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Darüber hinaus spielt das Bestimmen von Gewässerökologie eine Rolle. Auch das richtige, umweltgerechte Verhalten als Angler am Gewässer wird bei der Prüfung abgefragt. Ob du zusätzlich eine praktische Prüfung ablegen musst, hängt vom jeweiligen Bundesland ab. In Bayern kostet die Prüfung 50,00 Euro. Die Gebühren für den Vorbereitungskurs sind unterschiedlich.