Hinweis: Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften für Sicherungssysteme für Tiere. Der ADAC empfiehlt, auf DIN-Prüfungen (DIN75410-2) zu achten.
Bedenke: Wenn dein Hund für gewöhnlich immer brav gehorcht hat und gut erzogen ist, so kann er während einer Autofahrt schreckhaft reagieren und durch das Auto hüpfen. Unvorhergesehene Geräusche oder Ereignisse können wiederum ein unvorhergesehenes Verhalten hervorrufen. Deshalb ist ein sicherer und geschützter Transport für dein Tier und für dich wichtig. Zudem erleichtert es im Falle eines Unfalls die Arbeit der Ersthelfer*innen, da dein Hund nicht frei an der Unfallstelle herumlaufen kann.
Welche Hundebox ist für meinen Hund geeignet?
Wenn du einen kleineren Hund hast, dann kannst du deinen Hund in einer Transportbox, Tragetasche oder einem Hundekorb im Auto auf dem Rücksitz transportieren. Auf dem Beifahrersitz sollte dein Hund nicht mitfahren dürfen. Zusätzliche Sicherungssysteme, wie Gurtsysteme und Autogeschirre, sorgen für ausreichend Sicherheit und Schutz.
Größere Hunde sollten im Kofferraum in einer Transportbox oder Gitterbox mitgenommen werden. Dabei solltest du darauf achten, dass dein Hund nicht zu viel Platz hat. Sonst kann er bei einem Aufprall durch die Box geschleudert werden und sich verletzen. Wenn die Box im Kofferraum nicht vollständig den kompletten Raum bedeckt und an den Seiten viel Platz hat, sollte sie mit Spanngurten befestigt werden. Sonst könnte im Ernstfall die ganze Box durch den Kofferraum geschleudert werden.
Schutzdecken, Trenngitter und Rücksitzbarrieren sollten in Kombination mit Gurtsystemen verwendet werden.
Du solltest dir überlegen, ob du deinen Hund nur auf kleinen Strecken mitnehmen möchtest oder auf längere Fahrten. Autofahrten innerorts mit niedrigeren Geschwindigkeiten bergen ein geringeres Risiko, als Fahrten auf der Autobahn. Diese Gedanken sollten bei deiner Kaufentscheidung miteinfließen. Die Boxen aus Kunststoff sind zwar preiswerter, aber Transportboxen aus Metall sind robuster und langlebiger. Eine Investition lohnt sich auf lange Sicht.
Hinweis: Transportboxen aus Kunststoff sind preiswerter. Die Boxen aus Metall sind teurer, schnitten bei den Tests des ADAC aber besser ab.
Tipp: Bei den Gitterboxen für den Kofferraum hat dein Hund viel Ausblick und Luft zum Atmen.
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Zuerst solltest du die Größe und das Gewicht deines Hundes messen. Bei den Transportprodukten für Hunde sind die Abmessungen angegeben. So kannst du schauen, wie viel Platz dein Hund braucht, um sich wohlzufühlen, ohne die Sicherheitskriterien zu missachten.
Es kommt ebenfalls darauf an, wie groß dein Auto ist. Nicht jede Box passt in jedes Auto. Deshalb solltest du die Maße deines Autos kennen und schauen, welche Transportmöglichkeit für dein Fahrzeug geeignet ist.
In einer Tier- oder Zoohandlung kannst du Transportboxen ausprobieren und dir anschauen. Nimm deinen Vierbeiner mit; so könnt ihr gemeinsam testen, welche Box passt. Die Verkäufer*innen vor Ort können dich ausgiebig beraten und dir Hilfe bei deiner Kaufentscheidung bieten.
Hinweis: Dein Hund sollte in einer Transportbox entspannt stehen, sitzen und sich hinlegen können. Es sollten circa 10 bis 15 cm extra Platz vorhanden sein, damit er es bequem hat.
Tipp: Um deinen Hund den Einstieg ins Auto zu erleichtern, kannst du eine Rampe verwenden*. Besonders für ältere und kleinere Hunde ist es schwieriger, auf die Rückbank oder in den Kofferraum zu springen.
Wie gewöhne ich meinen Hund an die Hundebox?
- Stelle die Hundebox an einen Ort in der Wohnung ab, in der sich dein Hund gerne aufhält. Lass ihn die Box in Ruhe beschnuppern und dränge ihn nicht hineinzugehen. Lege eine gemütliche Decke hinein und beobachte, ob er sich drauflegt. Falls er sich in die Box legt, kannst du ihn mit einem Leckerli belohnen.
- Nach ein paar Tagen kannst du einen Kauknochen oder Leckerlis in die Box legen. Lobe deinen Vierbeiner, wenn er sich in der Box aufhält und streichele ihn. Sein Lieblingsspielzeug oder Kuscheltier darfst du ebenfalls gerne in die Transportbox legen. Er soll sich richtig wohl und ungezwungen fühlen.
- Erst, wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund die Transportbox gut angenommen hat und sich in der Box wohlfühlt, kannst du die Tür für kurze Zeit schließen. Wenn dein Hund anfängt zu bellen oder unruhig wird, dann öffne die Tür sofort wieder. Sollte dein Hund ruhig und brav bleiben, dann belohne ihn dafür.
- Du kannst die Zeitspanne jeden Tag ein bisschen ausweiten und die Tür länger zulassen, wenn du merkst, dass es für deinen Hund in Ordnung ist. Lobe ihn jedes Mal und belohne ihn mit Leckerlis.
- Wenn du merkst, dass dein Hund längere Zeit in der Box bleiben kann, dann kannst du die Box ins Auto tun. Anfangs solltest du nur kurze Fahrten tätigen und die Zeitspanne immer etwas erhöhen. Spare nicht mit Lob und Leckerlis.
Tipp: Bei längeren Fahrten solltest du genügend Pausen mit deinem Hund machen und mit ihm Gassi gehen. Ausreichend Wasser und Futter sollten ebenfalls im Gepäck sein. Achte auf eine angenehme Temperatur im Auto und vermeide zu heftigen Fahrtwind.
Bedenke: Bei hohen Temperaturen solltest du deinen Hund nicht allein im Auto lassen. Dein Hund kann gesundheitliche Schäden davontragen, die bis zum Tod führen können. Nach dem Tierschutzgesetz ist diese Handlung strafbar.