Studie mit erstaunlichem Ergebnis: Hunde können Corona-Infektionen erschnüffeln

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Laut einer Studie können Hunde erschnüffeln, ob ein Mensch mit dem Coronavirus infiziert ist. Symbolfoto: DoraZett
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Hund, Auto, süß, Tiere, Hund im Auto Symbolfoto: DoraZett (145703952)

Eine Studie mit acht Hunden kam zu erstaunlichen Ergebnissen: Diese Vierbeiner könnten helfen Coronavirus-Infektionen erschnüffeln. Falls sich die ersten Versuche bestätigen, wäre das ein großer Fortschritt im Kampf gegen das Virus

Hunde können Infektionen des Coronavirus "Sars-CoV-2" erschnüffeln. Das ist das Ergebnis einer Studie der "Stiftung der Tierärztlichen Hochschule" in Hannover. Die Forscher haben ihre Erkenntnisse unter anderem im Fachmagazin BMC Infectious Diseases  veröffentlicht. 

Die Wissenschaftler untersuchten darin acht speziell ausgebildete Spürhunde. Die Tiere mussten lediglich eine Woche lang trainiert werden, um zwischen Proben von Corona-infizierten Patienten und nicht-infizierten Proben unterscheiden zu können. 

Hunde riechen Corona-Infektion: 94 Prozent der Proben korrekt erschnüffelt 

In den Untersuchungen verteilten die Forscher die Proben nach dem Zufallsprinzip. Niemand aus dem Team wusste, welche Proben positiv oder negativ waren. Von insgesamt 1012 Proben erschnüffelten die Hunde 94 Prozent richtig. "Die Geruchserkennung von Hunden ist weit besser, als sich die breite Öffentlichkeit vorstellen kann. Trotzdem waren wir erstaunt, wie schnell unsere Hunde trainiert werden konnten, um Proben von Sars-CoV-2-infizierten Personen zu erkennen", erklärt Esther Schalke, Verhaltensforscherin und Hundetrainerin in der "Schule für Diensthundewesen der Bundeswehr". Schalke war Teil des Forscherteams. 

Die Wissenschaftler empfehlen die Methode für Tests an Flughäfen, bei Sportevents oder anderen Massenveranstaltungen einzusetzen. Zuletzt wurde beschlossen, dass alle Urlaubsrückkehrer an Flughäfen auf das Coronavirus getestet werden sollen. 

Hunde sind feine Spürnasen. Sie werden unter anderem als Sucher nach Sprengstoff oder Drogen eingesetzt. Nun könnten sie auch bald für die Medizin wichtig werden. 

tu