Um kein Opfer möglicher Betrugsmaschen zu werden, solltest du ebenso mit dem Unternehmen Kontakt aufnehmen, in dessen Namen merkwürdige Mails verschickt werden. Dort kannst du dich auch informieren, ob die Nachricht in deinem Postfach tatsächlich von ihnen stammt – selbstverständlich, bevor du die geforderten Handlungen ausführst. Wenn du persönliche Daten eingibst, sollte dies außerdem nur in gesicherten Netzwerken erfolgen, nicht etwa über kostenfreie WLAN-Zugänge an öffentlichen Plätzen.
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Das steckt dahinter: Darum erhältst du Spam Mails
Jeden Tag kursieren aufs Neue unzählige gefälschte E-Mails im Internet. Doch warum bekommst du überhaupt derartige Nachrichten? Die Entwarnung zuerst: Du wurdest nicht gehackt. Phishing Mails sind "eigentlich" normal. In der Regel verlangen Online-Plattformen bei einer Registrierung die Eingabe deiner E-Mail. Werden die Betreiber der Webseite aber selbst gehackt, bekommen Kriminelle die Mail-Adressen aller registrierten Kunden in die Finger. Das passiert tatsächlich öfter als gedacht. Betrüger hacken, was sie können. Denn große Datensätze sind eine Menge wert. 2018 wurde die Seite "Myfitnesspal" von Hackern geknackt. Gemäß Spiegel.de wurden dabei rund 150 Millionen persönliche Daten gestohlen.
Datensätze in Form von millionenfachen Mails werden dann an Unternehmen weiterverkauft. Diese bombardieren dich letztendlich mit Phishing Mails - in der Hoffnung, dass so viele Nutzer wie möglich auf ihre Betrugsmasche hereinfallen. Laut der Süddeutschen Zeitung ist eine Mail-Adresse im Schnitt 0,75 Euro wert - damit lässt sich leicht ausrechnen, was für ein Geschäft damit gemacht wird, wenn Kriminelle deine Daten haben.
Wurdest du bereits Opfer von Phishing-Betrügern?
Spam Mails sind prinzipiell immer eine betrügerische Masche, um an dein Geld zu kommen oder eine schädliche Software auf deinen Computer zu laden. Ob du nun mehr oder weniger Phishing Mails bekommst, ist individuell und kann nicht pauschal vorausgesagt werden. Meistens kommen Hacker allerdings nicht nur einmal an deine Daten. Um zu überprüfen, ob diese bereits in die Finger von Internetbetrügern gelangt sind, gibt es ein hilfreiches Tool. Auf der Webseite Have I Been Pwned kannst du deine Mail oder Telefonnummer eingeben und erfährst, ob du bereits Opfer eines Hackerangriffs geworden bist. Denn das System kontrolliert automatisch alle Webseiten, bei denen du mit den jeweiligen Daten registriert bist, auf ihre Sicherheit. Die Nutzung dieser Internet-Dienstleistung ist kostenlos.
Doch was kannst du tun, wenn deine Daten tatsächlich von Hackern gefunden wurden? Ganz einfach: Eine neue Mail erstellen - es mag zwar bei all den unterschiedlichen Online-Plattformen sehr mühselig sein, verspricht dafür aber Ruhe von dubiosen Phishing Mails. Zumindest bis zum nächsten Hackerangriff.
SOS-Tipps für Geschädigte von Spam Mails
Wurdest du trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch Opfer einer Phishing-Mail, ist schnelles und richtiges Handeln erforderlich. Du solltest dich umgehend mit dem offiziellen Unternehmen in Verbindung setzen, in dessen Namen die Betrüger an deine Daten gekommen sind. Der jeweilige Anbieter kann dein Konto dann sperren. Außerdem solltest du betroffene Benutzernamen und Passwörter neu erstellen. Hast du das gehackte Passwort zusätzlich in einem Passwort-Manager gespeichert, solltest du alle dort hinterlegten Login-Daten ebenso ändern.
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