Nachhaltig kochen mit Fleisch, vegetarisch oder vegan? Vergleich und Gütesiegel erklärt
Autor: PR-Redaktion
Franken, Mittwoch, 02. Oktober 2024
Eine nachhaltige Ernährungsweise ist sowohl wichtig für die eigene Gesundheit als auch für die Umwelt. Ein Vergleich zeigt, ob pflanzliche, vegetarische oder tierische Diäten besonders nachhaltig und gesund sind.
Nachhaltige Ernährungsweisen gewinnen immer mehr an Bedeutung, sowohl im Hinblick auf persönliche Gesundheit als auch auf den ökologischen Fußabdruck. In einer Zeit, in der Umweltbewusstsein und Gesundheit Hand in Hand gehen, wird die Auswahl der richtigen Lebensmittel zu einer echten Herausforderung.
Es geht darum, wie sich unsere Essgewohnheiten auf unseren Körper auswirken und gleichzeitig den Planeten schonen können. Nachhaltigkeit beginnt auf dem Teller – und genau hier kann jeder und jede einen Unterschied machen.
Was bedeutet "nachhaltig kochen"? Ernährungsweisen im Vergleich
Nachhaltiges Kochen umfasst auch den umweltbewussten Einkauf, indem man auf regionale und saisonale Produkte, pflanzliche Lebensmittel und überwiegend Bio-Qualität achtet. Dabei sind die Herkunft, die Verpackung und die Anbaumethoden der Produkte von großer Bedeutung, da sie die Klimabilanz der Lebensmittel stark beeinflussen. Zudem sollte auch darauf geachtet werden, weniger Lebensmittel zu verschwenden.
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Fleischbasierte Ernährung
Die Fleischproduktion belastet die Umwelt erheblich durch hohe Treibhausgasemissionen sowie hohen Land- und Wasserverbrauch. Um Fleisch nachhaltiger zu konsumieren, kann man auf Bio-Fleisch, Weidehaltung oder regionale Produkte setzen. Die Carnivore-Ernährung, die nur tierische Produkte umfasst, kann die Darmgesundheit fördern, das Sättigungsgefühl erhöhen und durch den Verzicht auf Zucker und Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel stabilisieren.
Allerdings fehlen bei dieser Ernährung viele Nährstoffe, die in Obst und Gemüse enthalten sind, was zu Mängeln und gesundheitlichen Problemen führen kann. Zudem ist sie teuer und bietet wenig Abwechslung. Ein weiterer Nachteil ist der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren und Cholesterin, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Die Carnivore-Ernährung berücksichtigt auch nicht die Aspekte der Nachhaltigkeit und des Tierwohls, da die Produktion von Fleisch viel CO₂ und Methan erzeugt, das Klima belastet, viel Wasser verbraucht und oft mit schlechten Haltungsbedingungen für Tiere verbunden ist.
Vegetarische Ernährung
Eine vegetarische Ernährungsweise führt zu einer geringeren Umweltbelastung. Sie legt den Schwerpunkt auf pflanzliche Lebensmittel, die nachhaltiger sind, besonders wenn sie aus regionalem und saisonalem Anbau stammen. Eine vegetarische Ernährung kann den Körper ausreichend mit Nährstoffen versorgen, wenn die Mahlzeiten abwechslungsreich gestaltet sind.
Besondere Aufmerksamkeit ist der Eisenaufnahme zu widmen, da pflanzliches Eisen schlechter absorbiert wird als das aus Fleisch. Die Kombination mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln kann die Aufnahme verbessern, erklärt die Verbraucherzentrale. Verzichtet man auf Milchprodukte, gehen wichtige Quellen für Calcium, Eiweiß und Vitamin B2 verloren. Wird auch auf Fisch verzichtet, fehlen Jod, langkettige Omega-3-Fettsäuren und Vitamin B12, das vorwiegend in tierischen Lebensmitteln enthalten ist.