Gerade junge Frauen lieben Tattoos. Aber: Wie viele Deutsche tragen das? Welche Motive sind beliebt? Und was hat die Gletschermumie Ötzi mit allem zu tun?
- Ötzi hatte 61 Tätowierungen
- Bei jungen Frauen sehr beliebt
- Ein Schuss "Wasser in den Wein"
Fast alle Ötzi-Tattoos sind parallele Linien, bis auf zwei Kreuzchen an Knie und Knöchel und zwei gestochene Armbändchen am Handgelenk. Mit seinen Motiven läge er heute voll im Trend. Welche Tattoos mögen die Deutschen?
Ötzi hatte 61 Tätowierungen
Bei der ältesten Gletschermumie der Welt, dem Ötzi, entdeckten die Wissenschaftler 61 Tattoos. Bis heute sind Tattoos ein begehrter Körperschmuck: Egal ob Angelina Jolie, Rihanna oder Justin Bieber – bei vielen Stars geht viel Tinte unter die Haut. Doch nicht nur bei den Promis.
Tattoos sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Im Jahr 2014 gab es erstmals eine Statistik, die die Dermatologen des Uniklinikums St.-Josef-Hospital in Bochum in Auftrag gegeben hatten: Danach hatten acht Millionen Deutsche ein Tattoo.
In den letzten sieben Jahren hat sich die Zahl der Tätowierten verdoppelt. Mehr als jeder fünfte Bundesbürger ist einer Umfrage zufolge tätowiert. 21,0 Prozent der Frauen und Männer sagten, sie hätten eine oder mehrere Tätowierungen, wie die "Apotheken Umschau" unter Berufung auf eine Umfrage des Ipsos-Instituts berichtet.
Tattoos: Bei jungen Frauen sehr beliebt
Überwiegend sind es Frauen, die sich ein Tattoo stechen lassen. Am häufigsten lassen sich junge Menschen zwischen 25 und 34 Jahren tätowieren, ab 45 Jahren nimmt das Interesse ab. Zwischen fünf und 15 Prozent bereuen es später. Das beliebteste Tattoomotiv ist mit Abstand der Schriftzug. Aber auch Schwalben, Sterne und Totenköpfe sind begehrt – fast immer steckt eine persönliche Geschichte hinter dem auserwählten Bild.
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Und warum stehen Deutsche auf Tattoos? Die Ästhetik ist der häufigste Grund für eine Tätowierung: Rund 53 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Tattoos schön finden. Rund 32 Prozent haben sich für ihre Tattoos entschieden, weil sie sich an jemanden erinnern wollen und etwa 31 Prozent, möchten damit ihre Persönlichkeit unterstreichen.