Die Rente nach der Rentenformel - so geht die Berechnung

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Die Rentenformel für die Rente - so funktioniert die Berechnung
Die Rentenformel der Deutschen Rentenversicherung berücksichtigt Faktoren wie Entgeltpunkte, Zugangsfaktor, aktuellen Rentenwert und Rentenartfaktor, um die monatliche Rentenhöhe zu berechnen.
Die Rentenformel für die Rente - so funktioniert die Berechnung
AdobeStock/Robert Kneschke (Symbolbild)

Das Vertrauen in die Rente schwindet. Die Rentenformel der Deutschen Rentenversicherung hilft bei der Berechnung der zukünftigen Rente.

Was bleibt an Geld in der Rente übrig? Viele Menschen sind unsicher bei diesem Thema. UND: Wie aus dem aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment hervorgeht, schwindet das Vertrauen in die Rente. Umso wichtiger ist es rechtzeitig zu wissen, was die Rente bringt.

Mit der Rentenformel der Deutschen Rentenversicherung (DRV) lässt sich das zum Teil berechnen. Ein ganz exaktes Ergebnis lässt sich nicht erzielen, da bestimmte Lebensabschnitte die Rente unterschiedlich stark beeinflussen. So können Versicherte ihr Studium oder auch die Ausbildung anrechnen lassen. 

Die Rente berechnen – das gehört zur Rentenformel

Die Formel setzt sich bei der DRV aus vier entscheidenden Faktoren zusammen:

  • Monatliche Rentenhöhe = Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x Aktueller Rentenwert x Rentenartfaktor

Grundsätzlich bekommt jeder eine Hochrechnung der Rente mit der Renteninformation per Post. Diese Informationen bekommt man ab dem 27. Geburtstag jährlich. Ein Renten-Rechner ist zudem auch online bei der DRV abrufbar

Die wichtigen Faktoren der Rentenformel

Was steckt hinter den einzelnen Faktoren der Rentenformel?

  • Entgeltpunkte: Laut der Rentenversicherung ist das der wichtigste Wert. Dabei wird Jahr für Jahr der Verdienst mit dem Durchschnittsverdienst aller Versicherten verglichen. Entspricht er exakt dem Durchschnittsverdienst in diesem Jahr, ist das 1 Entgeltpunkt wert. Die Zeiten, in denen man Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hat, werden so berücksichtigt, als hätten man in diesem Zeitraum einen „hypothetischen“ Verdienst gehabt, der sich voll oder anteilig nach dem jeweiligen Durchschnittsverdienst richtet.
  • Zugangsfaktor: Dieser Teil beschäftigt sich mit Zu- und Abzüge (werden Zu- und Abschläge genannt) bei Rentenberechnung. Wer vorzeitig in Rente geht, muss an dieser Stelle mit Abzügen rechnen. Weiter heißt es: Zuzüge, wenn Sie beispielsweise nach Erreichen des Rentenalters zunächst auf Ihre Rente verzichten. Haben Sie keine Zu- oder Abzüge beträgt dieser Wert 1,0.
  • Aktueller Rentenwert: Dieser Wert entspricht einem Entgeltpunkt. Er wird immer wieder der wirtschaftlichen Situation angepasst. DRV: Aktuell beträgt er 39,32 Euro für Westdeutschland und 39,32 Euro für Ostdeutschland.
  • Rentenartfaktor: Dieser Bereich betrachtet die unterschiedlichen Arten der Rente
    - Altersrenten, Renten wegen voller Erwerbsminderung und Erziehungsrenten haben den Wert 1,0
    - Renten wegen teilweiser Erwerbsminderung 0,5
    - Vollwaisenrenten 0,2
    - Halbwaisenrenten 0,1
    - Bei Witwenrenten ist der Faktor 0,55 oder 0,6

Zu beachten: Die Deutsche Rentenversicherung weist ausdrücklich darauf hin, dass die vergleichsweise niedrigen Arbeitsentgelten in der DDR zum Ausgleich auf "Westniveau" gehoben werden, damit im Lohnniveau keine Nachteile entstehen. 

Rente: Umfrage zeigt unverändertes Stimmungsbild 

Das schwindende Vertrauen in die Rente ist übrigens kein neues Phänomen. In einer Umfrage von inFranken.de haben bereits im September 2023 über 20.000 Teilnehmer eine relativ klare Aussage dazu getroffen

Die noch immer aktive Umfrage zeigt auch Monate später ein klares Meinungsbild bei inzwischen fast 35.000 Teilnehmern. Und auch bei der bereist erwähnte Untersuchung durch Union Investment zeigt sich, dass  79 Prozent der Befragten (Online-Befragung von 1.004 Menschen in Deutschland) nicht von der gesetzliche Rente überzeugt sind.

Freuen darf sich Christian Lindner. Der Bundesfinanzminister könnte mit seinem Plan für die Rente punkten – Riester oder Aktien. DENN: Die Akzeptanz von Aktien für die private Altersvorsorge legt zu. Im dpa-Bericht zur Union Investment-Umfrage heißt es, dass 57 Prozent daran interessiert sind.