Die Rente macht Angst: Umfrage zeigt die Sorgen der Menschen
Autor: Dominik Jahn
Deutschland, Mittwoch, 05. November 2025
Das Problem mit der Rente haben die Menschen erkannt. Doch die Umfrage zeigt auch, wie sie damit umgehen.
Wieder eine Umfrage zur Rente. Wieder zeigt das Ergebnis, wie gering der Optimismus der Menschen bezüglich der gesetzlichen Altersvorsorge in Deutschland ist. Laut dem Altersvorsorge-Report 2025, im Auftrag der Deutschen Bank und der Fondsgesellschaft DWS, halten 83 Prozent die Rente nicht mehr für zukunftssicher.
Bei der Deutschen Bank heißt es zur zentralen Aussage des Reports: "Das Vertrauen in die gesetzliche Rente ist nur noch äußerst gering. Eine große Mehrheit der Menschen in Deutschland bezweifelt, dass das System langfristig verlässlich ist."
Wie hat sich die Einstellung zur Rente entwickelt?
Auch inFranken.de hatte bereits 2023 und im März 2025 bei den Usern nachgefragt, wie es mit dem Vertrauen in die Rente aussieht. Im Jahr 2023 gingen über 70 Prozent davon aus, dass die Rente nicht reichen wird im Alter. Bis zum 27. September 2023 hatten über 20.000 Teilnehmer abgestimmt.
Damals gab die Tafel Deutschland auf Nachfrage der Redaktion zusätzlich alarmierende Zahlen bekannt. Es waren zu diesem Zeitpunkt ein Viertel der Tafel-Kunden über 64 Jahre alt. Und auch 2025 sah die inFranken.de-Umfrage nicht besser aus – ein nur schwaches Vertrauen in die Rente. Bei über 4000 Teilnehmern gaben erneut über 70 Prozent an, dass sich alles sehr unsicher anfühlt.
Der Altersvorsorge-Report 2025 zeigt also ein unverändertes Bild, beziehungsweise ein noch stärker schwindendes Gefühl der sicheren Rente. Laut der Untersuchungen durch das beauftragte Meinungsforschungsinstitut Civey gehen inzwischen die meisten Menschen davon aus, "dass die staatliche Rente künftig nur noch eine Grundsicherung bieten kann".
Interessant: In der weiterhin offenen Umfrage von inFranken.de aus dem Jahr 2023 haben inzwischen weit über 56.000 Menschen abgestimmt - 71 Prozent machen sich Sorgen um die Rente.
Schlechte Renten-Situation: Menschen setzen Vorsorgepläne nicht um
Was der Altersvorsorge Report aber auch sehr gut zeigt, ist der Umgang der Menschen mit der angespannten Renten-Situation. Zur Tatsache, dass 83 Prozent die Alterssicherung für "nicht mehr für zukunftssicher" halten, heißt es weiter:
"Gleichzeitig zeigen sich die Bürger offen für Reformen und sind bereit, stärker privat vorzusorgen. Allerdings klafft zwischen der Einsicht und dem tatsächlichen Handeln eine große Lücke: Viele scheitern daran, ihre Vorsorgepläne in die Tat umzusetzen".