Rentner können den Grundfreibetrag mit dem Rentenfreibetrag kombinieren und erhalten so einen bestimmten Anteil an Einkommen, der nicht durch die Einkommenssteuer belastet werden darf. Wann werden auf die Rente Steuern fällig?
- Grundfreibetrag und Rentenfreibetrag: Ab wann muss ich meine Rente versteuern?
- Der Grundfreibetrag soll zur Absicherung der Existenz dienen
- Im Rentenalter kann dieser mit dem Rentenfreibetrag kombiniert werden
- Ab wann müssen Sie Steuern zahlen?
Knapp 26 Millionen Bürger wurden 2019 von der Deutschen Rentenversicherung ausgezahlt. Dabei lag der monatliche Durchschnittsbetrag bei 924 Euro. Bekanntermaßen müssen in Deutschland auch Rentner Steuern zahlen. Doch schon ab dem ersten Euro? Nein. Jedem Bundesbürger steht ein Grundfreibetrag zu, der vom Finanzamt nicht besteuert werden darf.
Rente: Sicherung der Existenzgrundlage mithilfe des Grundfreibetrags
Der Grundfreibetrag soll das Existenzminimum eines jeden deutschen Bürgers abdecken. Der Wert richtet sich nach den staatlichen Sozialhilfen und das dafür benötigte Einkommen. Da diese Preise in der Regel jährlich steigen, wird der Grundfreibetrag ebenfalls fast jährlich angepasst.
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Das Bundeskabinett veröffentlicht alle zwei Jahre einen Bericht über die Höhe des Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern. Dort wird jedes Mal auch der Grundfreibetrag festgelegt,
Grundfreibetrag: 9.744 Euro sind für jeden Bürger steuerfrei
Jeder Rentner ist zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet - allerdings nur solange er den steuerpflichtigen Teil er Jahresbruttorente den Grundfreibetrag übersteigt. Dieser liegt derzeit für Alleinstehende bei 9.744 Euro. Für verheirateten und eingetragenen Lebenspartnern gilt der doppelte Wert. 2020 lag der Grundfreibetrag noch bei 9.408 Euro.
Jeder Rentner muss allerdings eine Steuererklärung abgeben, wenn das Finanzamt ihn dazu auffordert. Bei einer entsprechenden Aufforderung vom Finanzamt sollten Sie zügig reagieren.