Achtung, Sparkassen-Kunden: Gemeiner Betrug am Geldautomaten

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Betrüger entwickeln immer neue Methoden, um an Geld zu kommen. Ein besonders heimtückischer Trick an Geldautomaten sorgt derzeit für Besorgnis.

Betrugsmaschen zu entlarven, ist oft gar nicht so einfach – schließlich werden Betrüger immer kreativer. Manchmal reicht dazu sogar schon ein unachtsames Wort am Telefon – oder der leichtfertige Umgang mit den eigenen Daten. Eine aktuelle Studie zeigte nun: Pro Jahr zahlt jeder Deutsche circa 763 Euro an Kriminelle im Internet. 

Doch nicht nur im Internet ist Vorsicht geboten – auch am Geldautomaten kann im Ernstfall Geld verloren gehen. Experten raten daher dazu, beim Geldabheben mehr auf eine bestimmte Taste zu achten, die dir im Zweifel helfen kann. Betrüger lassen sich aber immer wieder neue Methoden einfallen. Eine ist das sogenannte Cash Trapping. 

"Cash Trapping": Wie funktioniert die Betrugsmasche?

Kriminelle bringen dabei eine Verblendung über dem Geldauswurf an, informiert die Sparkasse. Sobald das Geld im Schacht landet, bleibt sie geschlossen. Damit die Scheine nicht wieder automatisch eingezogen werden, ist die Verblendung an der Innenseite mit Klebefolie versehen. "Cash Trapping ist Realität, solche Betrugsfälle kommen immer wieder vor", warnt die Sparkasse deshalb. Das Problem: Meistens verlassen die Bankkunden den Geldautomaten, ohne Verdacht zu schöpfen.

Die Täter entfernen anschließend die Blende und nehmen das Geld mit. Um sich vor Cash Trapping zu schützen, sollten Bankkunden folgende Hinweise beachten:

  • Automaten prüfen: Kontrolliere vor dem Geldabheben den Geldausgabeschacht. Ziehe oder rüttele leicht an der Klappe, um zu prüfen, ob etwas manipuliert wurde.
  • Nicht weggehen: Wenn das Geld nicht ausgezahlt wird, bleibe vor Ort und informiere einen Bankmitarbeiter oder rufe die Polizei - vor allem, wenn dir der Automat auf dem Display keine Fehlermeldung anzeigt.
  • Ablenkung vermeiden: Lasse dich nicht von Fremden ansprechen oder weglocken.

Moderne Geldautomaten sind heute mit Sicherheitsmechanismen ausgestattet, um Betrug zu verhindern. Dennoch ist es wichtig, wachsam zu bleiben und bei Auffälligkeiten die Bank oder Polizei zu informieren, betont auch die Polizeiliche Kri­mi­nal­prä­ven­ti­on der Länder und des Bundes in einer Mitteilung.

Wie erkennt man Betrug am Geldautomaten?

Neben Cash Trapping kommt es aktuell auch zu anderen Betrugsmaschen wie dem sogenannten Skimming. Dabei werden Kartendaten und PINs durch manipulierte Kartenlesegeräte oder versteckte Kameras ausgespäht. Die Polizei rät daher, bei der PIN-Eingabe die Tastatur immer mit der Hand abzudecken und Automaten auf ungewöhnliche Anbauten oder abstehende Teile zu überprüfen.

Wer den Verdacht hat, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollte umgehend seine Karte sperren lassen und Anzeige erstatten. 

"Regelmäßige Kontrolle der Kontoauszüge ist ebenfalls wichtig, um verdächtige Transaktionen frühzeitig zu erkennen", rät die Sparkasse und verweist auf die Möglichkeit, bei Auffälligkeiten sofort die Bank zu kontaktieren.

Vorschaubild: © Fabian Sommer/dpa/dpa-tmn