Spinnweben in der Wohnung: Wann sie nützlich sind - und wann sie entfernt werden sollten

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Spinnweben in der Wohnung: Wann sie nützlich sind - und wann du sie entfernen solltest
Spinnweben werden als lästig wahrgenommen – insbesondere in der eigenen Wohnung. (Symbolbild)
Symbolbild: Spinne
Eastman Childs/unsplash.com

Spinnweben in den eigenen vier Wänden empfinden viele Menschen als lästig, nervig oder sogar unhygienisch. Allerdings haben sie durchaus einen Nutzen.

In den kalten Herbst- und Wintermonaten suchen Spinnen gern Unterschlupf in einer warmen Wohnung. Schnell fühlen sich die Achtbeiner wohl und breiten sich aus. Binnen weniger Stunden weben sie ihr Spinnennetz – meist sehr zum Ärger der Wohnungsbewohner.

Mit einigen Tipps kannst du die achtbeinigen Tierchen sie jedoch aus deiner Wohnung fernhalten. Auch wenn sie größtenteils unerwünscht sind, erfüllen Spinnweben durchaus einen Nutzen – und zwar nicht nur für die Spinnen selbst, sondern auch für uns Menschen. 

Warum Spinnweben manchmal nützlich sind 

Spinnweben in der Wohnung sind vor allem aus einem Grund nützlich: dem Schutz vor anderen Schädlingen. Im Netz einer Spinne verfangen sich beispielsweise Mücken und (Frucht-)Fliegen, oder auch kleineres Ungeziefer wie Blattläuse, Milben und Wanzen. Unter den Spinnenopfern sind auch einige Tiere, die tatsächlich auch Krankheiten übertragen können - unter anderem die sogenannte Abortfliege.

Ein einzelnes Spinnennetz deutet übrigens nicht unbedingt auf eine unsaubere und unaufgeräumte Wohnung hin. Schließlich benötigen die oft nur ungern gesehenen Tiere nicht viel Zeit, um ein Netz zu weben. Die Anzahl der Spinnen und Spinnweben innerhalb einer Wohnung lässt jedoch durchaus Rückschlüsse auf die Sauberkeit zu. Eine gut gelüftete Wohnung mit geringem Nahrungsangebot ist für Spinnen ziemlich unattraktiv.

"In einer gut gelüfteten Wohnung, wo kein organischer Müll herumliegt, gibt es nicht so viel zu fressen für Spinnen – denn sie leben von Insekten", schildert Silvia Teich, Pressesprecherin beim Naturschutzbund Deutschland e.V. (Nabu), im Gespräch mit t-online. In einer nicht aufgeräumten Wohnung hingegen finden Spinnen viel Nahrung, und können dementsprechend mehr Netze weben.

Wann du Spinnweben unbedingt entfernen solltest 

Wann also solltest du Spinnweben entfernen? Zum einen natürlich immer dann, wenn sie dich stören. Eine Wohnung sieht ohne Spinnweben schlechtweg sauberer und hygienischer aus. Hygienische Gründe an sich hat das Entfernen der Netze jedoch nicht. Schmutzpartikel und Schädlinge, die sich in den Fäden verfangen, finden darin keine ausreichende Vermehrungsgrundlage. 

Spinnweben, die sich um Glühlampen herum befinden, solltest du hingegen immer entfernen. Ansonsten droht im Extremfall Brandgefahr. Da sich eine Glühbirne über längeren Zeitraum stark erhitzt, könnten die Fäden in Flammen geraten. 

Um Spinnweben zu entfernen, gibt es mehrere Methoden. Ein absoluter Klassiker: Der Staubsauger. Damit werden die Spinnweben an Wänden und Oberflächen schnell und einfach aufgesaugt. Allerdings solltest du vorher unbedingt darauf achten, dass sich keine Spinne mehr in dem Netz befindet. Werden die Achtbeiner vom Staubsauger erwischt, bedeutet das in aller Regel einen qualvollen Tod.

Spinnweben richtig entfernen: Mit diesen Tipps klappt’s

Alternativ kannst du auch zum Besen greifen. Hierbei ist es wichtig, immer wieder die Borsten zu reinigen. Sonst entfernst du die Spinnweben nicht, sondern verteilst sie nur an mehreren Stellen der Wand. Ziehst du eine alte Socke oder eine unbrauchbare Strumpfhose über den Besen, lassen sich die Fäden besonders gut entfernen, erläutert utopia.de.

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An engen und schlecht erreichbaren Stellen kannst du einfach eine alte Socke über den Besenstiel ziehen. Somit kannst du etwa Spinnweben unter Schränken leicht reinigen. 

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