Frühjahrsputz 2024: Ausmisten und Saubermachen leicht gemacht

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Die Tradition des Frühjahrsputzes stammt aus der Zeit, als mit Kohle und Holz geheizt wurde. Die steigenden Temperaturen wurden genutzt, um das Haus zu lüften und den Ruß zu entfernen. Neben der körperlichen Reinigung wird empfohlen, sich auch auf die mentale Gesundheit zu konzentrieren.

Der traditionelle Frühjahrsputz markiert den Übergang vom Winter zum Frühling. Dieser Brauch stammt aus der Zeit, als mit Kohle und Holz geheizt wurde. Äußerlich bedeutet es das Ausmisten, Saubermachen und Ordnung schaffen im Haus, während innerlich der Fokus auf die persönliche Gesundheit und das Wohlbefinden gerichtet wird. Technische Hilfsmittel können den Putzprozess erleichtern. Der Frühling ist zudem eine ideale Zeit, um Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen, sich mehr zu bewegen und eine gesunde Ernährung zu verfolgen. Die zunehmende Sonne und das Erwachen der Natur signalisieren ebenfalls den Beginn dieser Reinigungsphase.

Die Herkunft des Brauches "Frühjahrsputz"

Der Frühjahrsputz ist altbekannt und ein alljährliches Ritual bei den meisten Familien. Es wird gelüftet, geputzt, gesaugt und ausgeschüttelt. Doch woher der Brauch kommt, ist vielen nicht bekannt. 

Die Tradition geht auf die Zeit zurück, in der mit Kohle und Holz geheizt wurde. Die ansteigenden Temperaturen nutzten die Menschen, um durchzulüften und frische Frühlingsluft ins Haus zu lassen. Der durch das Anschüren entstandene Ruß wurde abgewischt, Asche und Staub entfernt und der Kamin bis zur nächsten Heizperiode in den Winterschlaf geschickt.

Doch warum bereits im Februar? Ursprünglich wird der Begriff Februar vom lateinischen Wort "februare" abgeleitet, das mit "reinigen" übersetzt wird. Es ist also die beste Gelegenheit, dem Staub den Kampf anzusagen. Schließlich sieht man in der strahlenden Frühlingssonne die Staubflocken besser als während der düsteren Winterzeit.

Äußerer Frühjahrsputz: Ausmisten, Saubermachen und Ordnung schaffen

Bevor es ans Innere geht, wird traditionell erstmal äußerlich gereinigt. Kein Wunder: wer noch mit Holzofen heizt, kann diesen in den Winterschlaf schicken und die Sonne zeigt uns, wo sich Staubflocken tummeln. Schnapp dir verschiedene Putzlappen – insbesondere für Bad und Toilette ist dies wichtig – und sag dem Schmutz den Kampf an.

Um Frustrationen beim Putzen vorzubeugen, ist es wichtig, dass du dich von oben nach unten durcharbeitest. Das heißt, du fängst mit den Spinnweben an der Decke an, wischst dann Oberflächen ab und reinigst erst am Schluss die Böden. Zudem solltest du am Raumende anfangen und erst am Schluss an der Tür ankommen. Dann trägst du keinen Schmutz zurück in den Raum und kannst außerdem die Tür schließen – Raumreinigung erledigt.

Doch so wie sich die Reinigung unserer Vorfahren durch Innovationen verändert hat, kannst auch du dir das Putzen erleichtern. Durch den technischen Fortschritt musst du nicht alles per Hand reinigen. Technische Gadgets, wie beispielsweise ein ferngesteuerter Mopp oder Fenstersauger, können dir die Arbeit erleichtern.

Innerer Frühjahrsputz: Fokus auf sich selbst

Während des Winters sind wir meistens träger als in den Sommermonaten. Die gemütlichen Stunden auf der Couch und die Plätzchen während der Weihnachtszeit sorgen nicht nur für ein paar Kilos mehr auf der Waage, sondern auch dafür, dass der Körper Giftstoffe ansammelt. Der Frühling eignet sich dafür, diese auszuschwemmen und mit neuer Energie in die hellen Monate zu starten.

Die frische Frühlingsluft lädt zu Bewegung ein. Das Fahrrad kann aus dem Winterschlaf geweckt, die Nordic Walking Stöcke hervorgeholt und die Joggingschuhe aus dem Schrank geholt werden. In diesem Zusammenhang, aber auch unabhängig voneinander gilt: viel trinken und sich gesund sowie ausgewogen ernähren. Da die Natur sich nun von ihrer besten Seite zeigt, kannst du dir frischen Tee selber zubereiten, beispielsweise mit Löwenzahnblättern. Dieser soll blutreinigend und bluterneuernd wirken.

Angestauten Stress kannst du beispielsweise durch Meditationsübungen oder Yoga abbauen. Neue Trends wie Waldbaden eignen sich, um an der frischen Luft zur Ruhe zu kommen. Denn neben einem "normalen" Waldspaziergang, werden hierbei auch Übungen zur Achtsamkeit und intensiven Naturerfahrung eingebaut.

Blick in die Natur: das Erwachen nach der Winterruhe

Auch wenn der Frühling kalendarisch erst am 20.03.2024 beginnt – die Natur folgt ihren eigenen Regeln. Und diese sagen bereits im Februar: die Saftproduktion kann beginnen. Dabei spielen der abnehmende Frost und die zunehmende Sonne eine entscheidende Rolle.

So beginnen die Frühblüher ihre Betrachter zu erfreuen, wenn sie in den Sonnenstrahlen ihre Blüten zeigen, wie beispielsweise Schneeglöckchen, Krokusse und Huflattich. Doch nicht nur die Pflanzen erblühen – auch die Tiere erwachen aus der Winterruhe. Die Blau- und Kohlmeisen fangen an zu balzen, die Frösche springen zu ihren Laichgewässern und Stare kehren zurück.

Info: Wer eine Pollenallergie hat, sollte bereits ab Februar aufpassen. Durch die Frühblüher tummeln sich bereits viele Pollen in der Luft. Insbesondere, wer eine Allergie gegen Erlen- und Haselnussblüten hat, sollte vorsichtig sein.

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