5. Zahnbürste oder Bürstenkopf wechseln
Ein häufiger Fehler ist es auch, die Bürste nicht regelmäßig zu wechseln. Dies sollte man spätestens alle drei Monate machen. So kann man das Ansiedeln von Bakterien und Pilzen in den Borsten vermeiden. Außerdem nutzen sich die Borsten während des Putzens immer mehr ab und sie biegen sich zur Seite. Dadurch lässt die Putzkraft stetig nach, weshalb es spätestens hier wichtig wird, seine Zahnbürste oder den Bürstenkopf an einer elektrischen Zahnbürste zu wechseln.
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6. Bürste zu hart
Viele denken, eine harte Zahnbürste entfernt Zahnbeläge besser. Doch dies ist ein Irrtum, denn weiche Bürsten reinigen genauso effektiv und schonen zudem Zahnfleisch und Zahnschmelz. Grundsätzlich ist es individuell verschieden, wer welche Bürste braucht. Wichtig ist vor allem, dass der Bürstenkopf klein genug ist, um die hinteren Backenzähne gut erreichen zu können. Wer unsicher bezüglich der Härte ist, fragt am besten seinen Zahnarzt dazu.
7. Falsche Bewegung der Bürste
Einfach nur schrubben? Falsch. Obwohl der menschliche Arm bekanntlich dazu neigt, sich in der Horizontalen hin und her zu bewegen, nützt diese Technik beim Zähneputzen nichts. Empfohlen wird von Zahnmedizinern, die Außenflächen mit kreisenden und die Innenflächen mit vertikalen Bewegungen zu putzen.
Obwohl oft angenommen wird, dass Kinder dies häufig falsch machen, verfügen viele Eltern ebenso über eine mangelnde Zahnputztechnik. Zwei Studien aus Gießen bestätigen, dass viele Teilnehmer ihre Innenflächen zu kurz reinigten und oft auch die Innen- und Außenflächen lediglich schrubbten.
8. Zu viel Druck
Mehr Druck führt nicht unbedingt dazu, dass Zahnbelag besser entfernt wird. Im Gegenteil: Das Putzen mit zu viel Druck kann Zahnfleisch und Zahnschmelz schädigen. Zahnbelag (Plaque) ist weich und locker, sodass man nicht allzu stark putzen muss, um ihn zu entfernen.
Zu starkes Schrubben kann zudem dazu führen, dass die Zähne gelb werden. Denn unter dem Zahnschmelz liegt das natürlich gelbe Dentin. Schrubbt man den Zahnschmelz weg, bleibt nur das Dentin, das die Zähne gelb aussehen lässt. Jedoch dauert dies mehrere Jahre, bis es eintritt.
9. Die richtige Zahnpasta
Eine zu stark abtragende Zahnpasta kann zu Schädigungen der Zähne führen und sie ebenfalls gelb färben. Denn diese enthalten oft zu große Putzkörper. Experten sagen deshalb, der RDA-Wert soll zwischen 35 und 50 liegen. Dieser Wert gibt an, wie stark die Zahnpasta den Zahnschmelz abreibt und kann auf der Verpackung nachgeschaut werden.
Zusätzliche Zahnpflege
Zahnhölzer, Mundduschen und Zahnpflegekaugummis können die Zahnpflege gut ergänzen. Dabei solltest du jedoch beachten, dass Zahnhölzer (Zahnstocher) nur Essensreste und nicht Plaque von deinen Zähnen entfernt. Medizinische Zahnstocher sind zudem dreieckig statt rund und viele sind mit Aminfluorid zur Kariesvorbeugung getränkt. Sie sind zudem so starr, dass sie nicht den gesamten Zahn reinigen.
Mundduschen sind eher begrenzt nützlich, denn sie spülen lediglich die Beläge weg, die die Bürste bereits von der Zahnoberfläche losgerüttelt hat.
Spezielle zuckerfreie Zahnpflegekaugummis können die Zahnpflege sinnvoll ergänzen, denn sie regen den für die Selbstreinigung wichtigen Speichelfluss an. Wichtig: Das Zähneputzen ersetzen die Kaugummis aber nicht. Damit also keine Zahnprobleme entstehen können, achte auf richtiges Putzen, die korrekte Zahnbürste und Zahnpasta. So bleiben deine Zähne lange gesund.
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