Wie gesund ist Bienenhonig wirklich? - Fünf positive Effekte
Wegen seiner verschiedenen Inhaltsstoffe kann man den Honig durchaus als "Nährstoffbombe" bezeichnen, erklärt der Bamberger Imker. "Die verschiedenen Wirkstoffe des Honigs helfen unserem Körper bei der Steuerung vieler biologischer Prozesse."
Honig hilft der Verdauung
Durch seinen Gehalt an Säuren, Zucker und Mineralstoffen, besonders Kalium, regt Honig die Verdauungsdrüsen an, sorgt dadurch für einen bessere Stoffwechsel und wirkt appetitanregend. Dr. Apetz fügt hinzu: "Außerdem stabilisiert Honig die Magensäure und hilft gegen Übersäuerung. Dadurch wird der Magen beruhigt."
Sein Tipp für eine gesunde Verdauung und einen ruhigen Magen: Zwei Esslöffel Honig am Tag! Einen morgens, einen abends.
Honig ist gut für Herz und Kreislauf
Durch den Verzehr von Honig soll auch die Durchblutung der Herzkranzgefäße gefördert und der Blutdruck gesenkt wird. "Besonders das im Honig enthaltene Acetylcholin hat einen positiven Effekt auf unser Herz. Der Neurotransmitter erhöht Herztätigkeit und Herzkraft", so der regionale Imker.
Bienenhonig als Wundheilmittel
"Schon in der Antike haben Mediziner Zucker und Honig auf Wunden geschmiert. Entscheidend ist hier die hohe Zuckerkonzentration. Dadurch hat der Bienenhonig eine versiegelnde, konservierende und vor allem antimikrobielle Wirkung, welche die Wunde vor weiteren Infizierungen schützt", erzählt Bienenfreund Dr. Apetz.
Heutzutage käme diese Methode der Wundheilung und Versiegelung auch noch zum Einsatz, allerdings in anderer Form: Wer heute noch Bienenhonig auf seinen Wunde geben möchte, der solle auf "medizinischen Honig" aus der Apotheke zurückgreifen, da normaler Honig nicht den hygienischen Standards entspreche.
Honig gegen Husten und Reizung der Atemwege
Die im Honig enthaltenen ätherischen Öle und Inhibine wirken schleimlösend und haben einen entkrampfenden Effekt auf die Atemwege. So werden gereizte Bronchien langsam entspannt und die Atmung wieder frei.
Ein kleiner Tipp vom Fachmann aus Bamberg: "Bei Husten hat sich ein einfaches Rezept bewährt: Getrockneten Thymian in einem Mörser zerstampfen und mit etwas Honig vermischen. Das Ganze dann einfach im Mund langsam zergehen lassen. Durch die zusätzlichen ätherischen Öle des Thymians werden Entzündungen der Luftwege spürbar gemildert."
Honig gegen Allergien
Für viele gilt als Honig als eines der effektivsten Mittel zur Bekämpfung von Pollenallergien, doch es gibt auch einige kritische Stimmen. Imker und Mediziner Dr. Apetz ist folgender Meinung: "Ich halte Honig durchaus für ein valides Mittel zur Desensibilisierung gegen Pollenallergien. Durch die Aufnahme von Pollen regionaler Pflanzen, kann sich unser Körper sicherlich gegenüber Allergien immunisieren. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Person auch regionalen Honig isst."
Einen grundlegenden Tipp möchte der Imker noch mit auf den Weg geben: "Wer Honig gerne in den Tee gibt, der sollte darauf achten, dass das Getränk nicht wärmer als 40 Grad ist, da ab dieser Temperatur die wichtigsten Inhaltsstoffe des Bienenhonigs ihre Wirkung verlieren."