Der Körper leidet unter Wetterwechsel: Hilfe gegen Kopfschmerz und Migräne

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Leidest du unter Wetterfühligkeit? Dieser Artikel bietet dir hilfreiche Tipps gegen Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme beim Wetterwechsel.

Wetterfühligkeit kann Symptome wie Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme und Gelenkbeschwerden hervorrufen. Die Beschwerden treten oft bei Wetterwechsel auf und betreffen zunehmend auch Kinder und Jugendliche. Anstatt sofort starke Medikamente einzunehmen, kann eine Anpassung der Lebensweise helfen. Heftige Migräneanfälle können zudem eine Folge sein.

Zu den empfohlenen Maßnahmen zählen regelmäßige Spaziergänge und Ausdauersport an der frischen Luft, Wechselbäder, Akupressur, ausreichender Schlaf und eine ausgewogene Ernährung. Bei Verschlimmerung der Symptome sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Was ist "Wetterfühligkeit"?

Ändert sich das Wetter, hat das für viele Erwachsene gesundheitliche Folgen. Mit fortschreitendem Alter steigt das Risiko, dass eine Änderung des Wetters zu körperlichen Einschränkungen führt. Hierzu wurde vom Deutschen Wetterdienst eine Studie veröffentlicht. Mittlerweile leiden auch zunehmend Kinder und Jugendliche unter Schmerzen oder Kreislaufproblemen, wenn warme, trockene Witterung in feuchte und kalte Regentage umschlägt.

Grundsätzlich ist das Zusammenspiel der Luftmassen sehr komplex. Normalerweise reagieren Menschen mit Schwitzen oder Frieren auf Wetterreize. Ändert sich der Luftdruck, reagieren viele Erwachsene, die von Natur aus ein niedriges Reizempfinden haben, mit heftigen Beschwerden auf die Wetterphänomene. Aber auch ein extremer Temperaturwechsel, Feuchtigkeit oder extreme Kälte können zum Unwohlsein beitragen. Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht daher regelmäßig Informationen für den betreffenden Personenkreis

Weil ihre Schilderungen als Einbildung abgetan werden, zögern die Leidtragenden, bei akuten Krankheitszeichen eine Arztpraxis aufzusuchen und sich gründlich untersuchen zu lassen. Zudem scheuen sich die Betroffenen, mit nahestehenden Bekannten oder Angehörigen über ihre Probleme zu sprechen. Stattdessen greifen sie zu Schmerzmitteln, welche sie rezeptfrei in der Apotheke kaufen können. Doch auch bei frei verkäuflichen Medikamenten sollten die Patientinnen und Patienten die Hinweise im Beipackzettel beachten. 

Wie zeigen sich Symptome?

Zwar wird bis dato kein direkter Zusammenhang zwischen Witterung und gesundheitlichen Problemen vermutet, doch die Veränderungen in der Atmosphäre sollen aufgrund von Beobachtungen die Krankheitszeichen verschärfen. Häufig berichten die Patientinnen und Patienten von psychischen Beschwerden. Diese äußern sich durch eine erhöhte Reizbarkeit, depressiven Phasen oder eine bleierne Müdigkeit. Die betroffenen Frauen und Männer haben oftmals Vorerkrankungen, mit denen ihr Organismus zu kämpfen hat. Dies erklärt, warum Senioren besonders heftig unter einem Wetterwechsel leiden. Personen, die das Wetter sprichwörtlich "in den Knochen spüren", leiden häufig unter:

  • Gelenk- und Narbenschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Schwindel
  • Atemwegsprobleme
  • Antriebslosigkeit

Erfahrungsgemäß sind Frauen häufiger betroffen als Männer, weil sie üblicherweise einen niedrigeren Blutdruck haben. Die Wechseljahre können die Krankheitszeichen noch verstärken. Insbesondere bei Migräne sind die Betroffenen oftmals nicht in der Lage, ihren Alltag zu bewältigen. Die Personen haben hämmernde Kopfschmerzen, die von Übelkeit begleitet werden. Spezielle Präparate aus der Apotheke sind je nach Stärke und Zusammensetzung sehr wirksam, doch es werden lediglich die Krankheitszeichen gemildert. Außerdem verursachen die Produkte zahlreiche Nebenwirkungen, die den Organismus zusätzlich belasten. 

Wie kannst du Schmerzen und Schwindel lindern?

Ferner haben die Menschen durch die geänderten Lebensbedingungen schlichtweg verlernt, rasch auf äußere Einflüsse zu reagieren. Schließlich findet der moderne Tagesablauf überwiegend in geschlossenen Räumen statt. Das dadurch mangelnde Tageslicht sowie ein unregelmäßiger Biorhythmus werden für die Wetterfühligkeit verantwortlich gemacht. Schließlich müssen immer mehr Berufstätige Nachtschichten einlegen, was ebenfalls zu einem Lichtmangel führt. Zu dieser Erkenntnis kommt Angela Schuh, die als Professorin für medizinische Klimatologie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München tätig ist und das Buch "Biowetter*" verfasst hat. 

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Doch du kannst durchaus mit geringen Veränderungen deiner Lebensweise dafür sorgen, dass die Wetterfühligkeit nicht mehr so stark ausgeprägt ist. Mit regelmäßigen Spaziergängen, die du bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit durchführen solltest, tankst du ausreichend Sonnenlicht und trainierst deinen Körper, sich schneller auf extreme Wetterveränderungen einzustellen. Ausdauersport an der frischen Luft ist ebenfalls empfehlenswert. Vielleicht hast du Spaß daran, täglich mit dem Fahrrad zu fahren oder zu walken. Wechselbäder sind ideal, um deinen Kreislauf in Schwung zu bringen. Mit Akupressur und Kopfmassagen wurden bei den Leidtragenden ebenfalls gute Erfahrungen gemacht und die Auswirkungen einer Wetterfühligkeit werden erträglicher. Achte darauf, mehrere Stunden am Stück zu schlafen. Erwachsene sollten in etwa 7 bis 8 Stunden schlafen. 

Eine ausgewogene Ernährung solltest du keineswegs unterschätzen, wenn es darum geht, einen aufkommenden Wetterwechsel gut zu überstehen. Hilfreich ist hierbei die Ernährungspyramide. Dein Speiseplan sollte aus verschiedenen Obst- und Gemüsesorten bestehen, damit der Körper ausreichend Vitamine und Mineralstoffe aufnehmen kann. Hier kannst du zu nachhaltig angebauten oder regionalen Lebensmitteln greifen, die aromatisch schmecken und wenig mit Schadstoffen belastet sind. Bestenfalls solltest du deine Fleischportionen reduzieren. Zusätzlich kannst du Calcium oder Magnesium einnehmen, um einen niederen Blutdruck wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Bevor du eine falsche Dosis oder eine ungeeignete Zusammensetzung einnimmst und deinem Körper eher schadest, solltest du deinen Arzt oder deine Hausärztin konsultieren. Und natürlich solltest du ausreichend trinken. Geeignet sind Kräutertees und Mineralwasser oder eine erfrischende Fruchtschorle.  

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