Täglich Erdnüsse essen: Was du dabei beachten musst
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Montag, 12. Februar 2024
Geschält, gesalzen oder naturbelassen: Erdnüsse findest du in verschiedenen Varianten im Supermarkt. Sie können gute Mineralstoff-Lieferanten sind. Dennoch gibt es einiges zu beachten.
- Sind Erdnüsse gesund?
- Was solltest du beim Kauf beachten?
- Wie viele Nüsse solltest du am Tag essen?
- Allergiepotenzial von Erdnüssen
Laut Bundeszentrale für Landwirtschaft und Ernährung sind Erdnüsse neben Mandeln und Haselnüssen die beliebtesten Nüsse. Auf dem Markt kannst du naturbelassene Erdnüsse finden, aber auch geröstete und gesalzene oder solche, die zu Erdnussbutter verarbeitet sind. Doch wie gesund sind Erdnüsse? Und solltest du sie täglich essen, oder lieber nicht?
So gesund sind Erdnüsse
Die Verbraucherzentrale Bayern weist darauf hin, dass Erdnüsse eigentlich keine Nüsse sind, sondern Hülsenfrüchte. Erdnüsse haben im Vergleich zu Nüssen einen relativ hohen Proteingehalt. Da wir im Alltag allerdings in der Regel über Erdnüsse in Form von Nüssen sprechen, werden wir in dem Artikel diesen Begriff nutzen. Ungesalzene Erdnüsse enthalten von Natur aus wenig Natrium. Deshalb eignen sie sich für eine kochsalzarme Ernährung.
Ein Blick auf die Inhaltsstoffe der Erdnuss zeigt, dass eine Menge davon wertvoll sind. Dazu gehören die Mineralstoffe Eisen, Phosphor und Magnesium. Zudem versorgen dich Erdnüsse mit Spurenelementen wie Kupfer, Mangan und Zink. Das enthaltene Eiweiß ist vor allem bei einer pflanzlichen Ernährung sehr wertvoll. Du solltest bedenken, dass Erdnüsse mit rund 570 Kilokalorien pro 100 Gramm allerdings sehr viel Energie liefern. Aus dem Grund solltest du sie nur in Maßen verzehren.
Der Bundeszentrale für Landwirtschaft und Ernährung zufolge bereichern Nüsse den Speiseplan. Grund dafür sind unter anderem die genannten Mineralstoffe. Du kannst Erdnüsse beispielsweise als Snack einbauen, als Backzutat oder in Form von Erdnussmus auf dem Brot essen. Beim Kauf von Erdnüssen solltest du allerdings darauf achten, dass diese ungesalzen sind. Auf dem Markt gibt es diverse Produkte aus Erdnüssen. Nicht alle davon sind gleichermaßen gesund. Beispielsweise gehen bei der Herstellung von Erdnussflips die gesunden Eigenschaften der Erdnuss verloren. Auch die in Fett geröstete und gesalzene Erdnüsse sind eher ungesund. Gleiches gilt für Erdnussbutter, die mit gehärteten Fetten hergestellt ist und oft stark gezuckert wird. Eine Alternative hierzu ist Erdnussmus, welches ausschließlich aus Erdnüssen hergestellt wird.
Tägliche Verzehrmenge, Nüsse zu Nikolaus und ihr Allergiepotenzial
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) stellt unter anderem die sogenannte Planetery Health Diet vor. Der in diesem Zuge entwickelte Speiseplan soll weltweit die Gesundheit der Menschen und des Planeten bewahren. Nach der Planetery Health Diet sollst du bei einer täglichen Energieaufnahme von 2.500 Kilokalorien im Durchschnitt 50 Gramm Nüsse pro Tag essen. 50 Gramm entspricht etwa einer Hand voll. Dies wäre eine beispielhafte tägliche Verzehrmenge von Erdnüssen, an der du dich orientieren könntest.
Gerade zur Winterzeit werden viele Erdnüsse gegessen. Traditionell werden beispielsweise im Nikolausstiefel Obst, Schokolade und Nüsse versteckt. Doch wieso ist das so? Ein Beitrag von ARD alpha erklärt: Der heilige Nikolaus soll zwischen 345 und 351 gestorben sein, und zwar am 6. Dezember. An dem Tag ist heute der Nikolaustag. Ob die Figur tatsächlich so existierte oder ob zwei historische Persönlichkeiten hier vermischt wurden, ist unklar. Die Legende besagt, dass Nikolaus Wunder vollbrachte. Zudem war er besonders wohltätig, vor allem gegenüber Kindern. An seinem Todestag bekommen sie deshalb bis heute Geschenke. Die Nüsse gelten als kostbares Geschenk des Sommers. Sie sollen den Menschen dabei helfen, den harten Winter zu überstehen und ihnen Kraft liefern. Darüber hinaus gelten Nüsse bis heute als Fruchtbarkeitssymbol.